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Jonathan Rea (3./Kawasaki): «Bautista ist sauschnell»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea verliert im vierten Sektor Zeit auf Alvaro Bautista

Jonathan Rea verliert im vierten Sektor Zeit auf Alvaro Bautista

Am ersten Testtag auf Phillip Island verlor Kawasaki-Star Jonathan Rea als Dritter über 0,4 sec auf Álvaro Bautista. Der Superbike-Dominator nahm die starke Performance des Ducati-Piloten respektvoll zur Kenntnis.

Kawasaki-PIlot Jonathan Rea hat seit 2015 genug Siege und Weltmeistertitel eingefahren, um sich von 0,446 sec Rückstand auf die Tagesbestzeit von Álvaro Bautista (Ducati) am ersten Testtag auf Phillip Island nicht nervös machen zu lassen. Der Brite ist aber auch schlau genug, um seinen Gegner genau zu beobachten!

«Wir haben uns nicht auf die maximale Performance konzentriert. Dennoch muss ich zugeben, dass Bautista wirklich sauschnell ist – man sieht das schon, wenn man ihn auf der Strecke beobachtet», sagte Rea gegenüber SPEEDWEEK.com nachdenklich. «Wenn ich meine Sektorzeiten der anderen vergleicht, verliere ich besonders im vierten Sektor auf Álvaro deutlich. Auf der Geraden ist mein Top-Speed viel niedriger als seiner – 8 km/h ist einfach zu viel!» 

«Wir haben uns am ersten Testtag darauf konzentriert die Kawasaki so abzustimmen, dass man hier mit möglichst wenig Kraftaufwand fahren kann. Am Nachmittag wurde der Wind aber immer stärker. Gerade in der ersten Kurve brachte mich der Wind in Probleme. Als ich am Medical-Center vorbeifuhr erwischte mich der Wind so stark, als hätte ich in die Bremsen gegriffen. Echt heftig», berichtete der vierfache Weltmeister weiter. «Davon aber abgesehen haben wir uns intensiv mit den Reifen beschäftigt. Ich will nicht noch einmal einen Fehler wie im letzten Jahr machen und mein Bike auf die volle Renndistanz und nicht nur auf den reinen Speed abzustimmen. Ich fühle mich schon recht gut, wobei wir immer noch ein paar Verbesserungen erreichen müssen.»

Zur Erinnerung: Nach einem Doppelsieg 2017 holte Rea vergangene Saison einen fünften Platz im ersten Rennen und Platz 2 im zweiten Lauf.

Weil Kawasaki für die Superbike-WM 2019 eine neue ZX-10RR homologieren ließ, wurde von der FIM ein neues Drehzahllimit festgelegt. Im Vergleich zu 2018 darf der Reihenvierzylindermotor 500/min höher drehen. «Dadurch sind wir wettbewerbsfähiger. In der Beschleunigund und beim Top-Speed bringt uns das Vorteile», hielt Rea fest. «Der Motorcharakter fühlt sich gut an, bei den Wintertests in Europa und auch hier vermittel mir das Bike ein gutes Gefühl. Schritt für Schritt kommt alles in die Reihe. Hauptsächlich konzentrieren wir uns auch die Balance, damit das Einlenkverhalten natürlicher von der Hand geht. Hinsichtlich des Rennwochenendes werden wir versuchen am zweiten Testtag möglichst viele Runden zu fahren, um den Verschleiß besser einschätzen zu können.»


Superbike-Test Phillip Island, 18. Februar 2019:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1 Alvaro Bautista (E) Ducati 1:30,743 min
2 Alex Lowes (GB) Yamaha 1:31,146 + 0,403 sec
3 Jonathan Rea(GB) Kawasaki 1:31,189 + 0,446
4 Tom Sykes(GB) BMW 1:31,300 + 0,557
5 Leon Haslam(GB) Kawasaki 1:31,399 + 0,656
6 Marco Melandri (I) Yamaha 1:31,445 + 0,702
7 Michael vd Mark (NL) Yamaha 1:31,458 + 0,715
8 Sandro Cortese (D) Yamaha 1:31,639 + 0,896
9 Markus Reiterberger (D) BMW 1:31,992 + 1,249
10 Toprak Razgatlioglu (TR) Kawasaki 1:32,050 + 1,307
11 Leon Camier (GB) Honda 1:32,459 + 1,716
12 Jordi Torres (E) Kawasaki 1:32,670 + 1,927
13 Chaz Davies (GB) Ducati 1:32,706 + 1,963
14 Leandro Mercado (RA) Kawasaki 1:32,789 + 2,046
15 Eugene Laverty (IRL) Ducati 1:32,797 + 2,054
16 Ryuichi Kiyonari (J) Honda 1:32,962 + 2,219
17 Michael Rinaldi (I) Ruben 1:33,402 + 2,659
18 Alessandro Delbianco (I) Honda 1:33,949 + 3,206
19 Troy Herfoss (AUS) Honda 1:34,961 + 4,218

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