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Hat die Ducati V4R die Büchse der Pandora geöffnet?

Von Kay Hettich
Die Ducati Panigale V4R hatte in Australien ein fulminantes Debüt

Die Ducati Panigale V4R hatte in Australien ein fulminantes Debüt

Dass die Ducati Panigale V4R regelkonform ist, stellt bei Yamaha niemand in Frage. Rennchef Andrea Dosoli würde sich aber wünschen, dass im technischen Reglement der Kaufpreis mehr Berücksichtigung findet.

Hat Ducati mit der neuen Panigale V4R die Büchse der Pandora geöffnet? Mit reichlich MotoGP-Genen wurde ein auf das Reglement der Superbike-WM optimiertes Motorrad entwickelt, das mit Álvaro Bautista den Saisonauftakt auf Phillip Island dominierte.

Dass die V4R kein normales Motorrad ist, zeigt der Kaufpreis: Es kostet doppelt so viel wie die Produkte der Konkurrenz!

Und nicht nur im Vergleich zur Konkurrenz: Die Panigale V4 wird von Ducati ab 22.290 Euro beworben. Für die V4R als Homologationsmodell für die Superbike-WM werden stolze 39.900 Euro als Startpreis aufgerufen – laut Reglement darf das Serienmotorrad nicht mehr als 40.000 Euro kosten!

Ist das der Beginn eines kostenintensiven Wettrüstens, was Superbike-Promoter Dorna durch das seriennahe Reglement eigentlich verhindern wollte? «Ducati hat nur die Regeln interpretiert, das ist nicht das Problem. Aber wenn die Merkmale des Serienmotorrades die Grundlage für die Einstufung ist, wie kann man dann einen Preisunterschied von 20.000 Euro nicht berücksichtigen», fragt Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli bei Corsedimoto.

«Die Panigale V4 in der R-Version wurde gebaut, um die Superbike-WM zu gewinnen», ergänzte der Italiener. «Man sollte Beschränkungen in Erwägung ziehen, die sich am Kaufpreis orientieren. Eine solche Regelung würde ein Wettrüsten verhindern. Kostenkontrolle ist der Schlüssel zum Erfolg der Serie.»

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