MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Interessiert das die Dorna?

Kolumne von Mike Powers
Maurizio Flammini will seine Rechte schützen

Maurizio Flammini will seine Rechte schützen

Mit viel Tamtam hat Infront bereits in Brünn erklärt, dass es in der MotoGP-WM keine abgeleiteten Superbike-Motoren geben wird.

Doch GP-Chef Carmelo Ezpeleta wird sich von den markigen Worten Flamminis nicht beeindrucken lassen.

Die Flammini-Brüder glauben, dass sie in ihrer Meisterschaft das alleinige Recht auf den Gebrauch von seriennahen 1000-ccm-Motoren haben, die FIM würde ihre Rechte schützen, heisst es.

So einfach ist es aber nicht. Ich stimme zu, dass Infront die Rechte an Rennen auf seriennahen Motorrädern hat. Doch interessiert das die Dorna?

Die meiste Macht im Fahrerlager besitzt die Herstellervereinigung MSMA. Und die Hersteller wissen ganz genau, dass sie Wege finden müssen, um die Kosten in der MotoGP-WM zu senken und das Startfeld zu vergrössern. Getunte Superbike-Motoren zu verwenden wäre ein einfacher Schritt, um Geld zu sparen.

Gleichzeitig glaube ich aber keine Sekunde, dass wir Jorge Lorenzo mit einem R1-Motor oder Pedrosa auf einem getunten Fireblade-Aggregat sehen werden. Sobald 1000-ccm-Motoren erlaubt sind, wird jedes Werksteam mit speziell entwickelten High-Tech-1000ern antreten.

Für Privatteams, eventuell rekrutiert aus dem Moto2-Fahrerlager, würde es aber Sinn machen, einen aufgemotzten Serienmotor zu verwenden. Auch wenn sie gegen die Hauptdarsteller nie ankommen werden, würde ihnen das doch die Chance eröffnen, in der Topliga am Start zu sein.

Flammini versucht, dazu hat er jedes Recht, seine stetig wachsende Serie zu schützen. Superbike-Rennen mit seriennahen Bikes sind hervorragend, sieben Hersteller sind involviert. Die Frage ist, ob MotoGP ohne dieselben Motoren überleben kann. Schwer zu sagen ohne Kristallkugel.

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