Superbike: Was BMW laut Toprak lernen muss

Nie wieder Horrorstürze wegen Reifenplatzern

Von Kay Hettich
Michael van der Mark wurde in Misano 2017 Opfer eines Reifenplatzers

Michael van der Mark wurde in Misano 2017 Opfer eines Reifenplatzers

Seit Phillip Island 2018 wird von der FIM in der Startaufstellung der Reifendruck gemessen, nun wurde das Prozedere in das Reglement der Superbike-WM aufgenommen. Reifen werden «gläsern».

Besonders auf Phillip Island kam es in Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Reifenschäden, die Monopolist Pirelli auch auf die Nicht-Einhaltung des empfohlenen Mindestdrucks zurückführte. Seit 2018 wurden in der Startaufstellung deshalb stichprobenartig Kontrollmessungen durchgeführt.

Das von Pirelli angewandte Prozedere wurde nun 1:1 in das Reglement der Superbike-WM übernommen.

Drei Minuten vor der Warm-up-Lap werden bei drei zufällig ausgesuchten Motorrädern der Reifendruck mit einem zertifizierten Messgerät kontrolliert. Entspricht der ermittelte Druck nicht der Vorgabe für den Mindestdruck, muss der Pilot nebst Motorrad die Startaufstellung verlassen.

Wird der Reifendruck in der Boxengasse rechtzeitig auf den korrekten Wert nachjustiert, kann der Pilot aus der Boxengasse in die Aufwärmrunde gehen. In der Startaufstellung muss er die letzte Position einnehmen.

Aber man geht noch weiter: Die Werte von im Reifen montierten Drucksensoren werden vom Data-Recoding der Dorna aufgezeichnet und nach den Rennen analysiert. Sollte der Reifendruck unterhalb des Mindestdrucks fallen, hat dies jedoch keine Sanktionen zur Folge.

Der Mindestdruck in der Superbike-WM beträgt 1,60 bar, in der Supersport-WM 1,65 bar. Für Regenreifen und geschnittene Slicks werden die Mindestdrücke zu einem späteren Zeitpunkt ermittelt.

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