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Sandro Cortese: «Titel in SSP-WM wichtiger als Moto3»

Von Kay Hettich
Sandro Cortese fährt eine starke Rookie-Saison

Sandro Cortese fährt eine starke Rookie-Saison

Mit dem Wechsel in die seriennahe Motorradweltmeisterschaft nahm die Karriere von Sandro Cortese eine extrem positive Wende. Als aktueller Supersport-Weltmeister überzeugt der Berkheimer nun auch in der Superbike-WM.

Mit 29 Jahren hat sich Sandro Cortese zu einem der erfolgreichsten Motorradsportler aus Deutschland gemausert. 2012 gewann der Berkheimer die Moto3-WM, 2018 die Supersport-WM. In der Superbike-WM 2019 fuhr er in allen neun Rennen als Rookie Top-10-Platzierungen ein, davon fünf siebte Plätze.

Dabei hatte Cortese nach seinem Moto3-Titel eine lange Durststrecke in der Moto2 zu überwinden, wo er sich mehr den Ruf eines Sturzpiloten erarbeitet hatte. Daran erinnert nichts mehr.

«Für mich gab es nie etwas anderes, als in die WM zu kommen und Weltmeister zu werden. Man arbeitet sein ganzes Leben für diesen einen Moment, für den man auch oft zurückgesteckt hat», erzählte Cortese dem Servus-TV-Experten Stefan Nebel. «Für mich persönlich war der Supersport-WM-Titel noch wichtiger als der Moto3-Titel. Nach der schwierigen Zeit in der Moto2 hatten viele den [Moto3-Titel] als Ausrutscher dargestellt. Deshalb tat mir die Saison 2018 extrem gut.»

Bei GRT Yamaha fand Cortese ein ideales Umfeld für den Aufstieg in die Superbike-WM. «Ich darf jetzt endlich wieder normal essen», lachte der bekennende Pasta- und Eisliebhaber. «2018 war von der Ernährung her echt hart, weil es in der Supersport-Klasse kein Gewichtslimit gab. Jetzt kann ich zwar nicht essen was ich will, aber ich kann es genießen und mal einen Teller Nudeln essen. Das gibt einem viel Lebensqualität zurück. Ich musste auch viel an Muskulatur zulegen. Ende November weg ich 61,5 kg, aktuell wiege ich 68 kg!»

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