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Guim Roda (Kawasaki): «Waren trunken vom Erfolg»

Von Kay Hettich
Gewann Kawasaki und Jonathan Rea zu viele Rennen und WM-Titel?

Gewann Kawasaki und Jonathan Rea zu viele Rennen und WM-Titel?

Bei Kawasaki hat sich die Erkenntnis eingestellt, dass gegen das Paket Álvaro Bautista und seiner Ducati derzeit kein Kraut gewachsen ist. Eine Reaktion ist für die laufende Superbike-WM 2019 kaum zu erwarten.

Der fünfte WM-Titel in Folge von Jonathan Rea ist in weite Ferne gerückt, dabei hat der Kawasaki-Star im Vergleich zu 2018 bei Berücksichtigung der Hauptrennen nur drei Punkte weniger eingefahren. Mit einem Álvaro Bautista (Ducati) als Gegner geht es für den Briten aber nur noch um den ersten Platz hinter dem ehemaligen MotoGP-Piloten.

Das Fahrerlager ist sich einig: Fahrerisch spielen Rea und Bautista in einer Liga, das jeweilige Material macht den Unterschied aus.

«Wir mussten Johnny darum bitten, die Nachteile unseres Bikes auszugleichen. Für ein paar Runden kann er das schaffen, über die volle Renndistanz ist es aber unmöglich, ständig über dem Limit zu fahren», sagte Kawasaki-Teammanager Guim Roda bei Radio Marca. «Ducati hat ein gutes Motorrad gebracht, ohne Bautista wäre die Situation aber wie früher – er hat das Niveau erhöht und wir müssen das akzeptieren.»

Mitte April deckte SPEEDWEEK.com die Kawasaki-Pläne zur Entwicklung eines neuen Extrem-Superbikes auf. Kurz- oder mittelfristig ist reglementsbedingt aber keine Antwort auf Ducati Panigale V4R möglich. «Das Team ist voll engagiert und auch in Japan unternehmen die Techniker maximale Anstrengungen», versichert Roda. «Die Situation ist nicht jedoch leicht umzukehren. Wir brauchen etwas Radikales, aber das Reglement gibt uns nicht viel Spielraum. Kawasaki denkt an etwas Großes, aber da reden wir über die nächsten Jahre.»

Roda gibt zu: Der Erfolg der vergangenen Jahre (fünf WM-Titel in sechs Jahren) hat Kawasaki abgestumpft. «Wir haben in den letzten Jahren so viel gewonnen und damit riskiert, die Motivation zu verlieren – weil wir vom Erfolg trunken waren», grübelt Roda. «Jetzt ist es das Gegenteil: Wir müssen konzentriert bleiben, um eine schwierige Situation zu meistern.»

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