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Jerez, Superpole: Rea schlägt Bautista beim Heimspiel

Von Kay Hettich
Jonathan Rea

Jonathan Rea

Ausgerechnet beim Heimrennen von Ducati-Star Álvaro Bautista gewinnt Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) seine erste Superpole in Jerez. Sandro Cortese (Yamaha) und Markus Reiterberger (BMW) nicht in den Top-8.

Beim sechsten Event der Superbike-WM 2019 ist man bereits gewohnt, dass die Superpole nicht mehr in zwei Sessions ausgefahren wird, sondern mit allen Piloten in einem 25-minütigen Qualifying. Als Favorit für die Pole-Position galt Ducati-Star Álvaro Bautista, der die kombinierte Zeitenliste der freien Trainings in 1:39,150 min anführte. Neben Jonathan Rea (Kawasaki), schielte aber auch Tom Sykes nach seiner ersten Pole-Position mit BMW.

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Schon nach fünf Minuten legte Yamaha-Pilot Alex Lowes mit einer 1:38,972 min die schnellste Rundenzeit am bisherigen Wochenende vor – mit einem Rennreifen. Frühere Bestzeiten sind durch die Neuasphaltierung der spanischen Piste im Frühjahr 2019 kein Maßstab. Aber die Lowes-Zeit hatte es in sich: Lokalmatador Bautista verpasste auf letzter Rille fahrend eine neue Bestzeit um 23/1000 min.

Nach 15 Minuten schwang sich Rea zu einem neuen Versuch auf seine Kawasaki ZX-10RR und übernahm in 1:38,743 min die Führung. Während die Ducati Panigale V4R des Spaniers quer in die Kurven rutscht, liegt das Motorrad des Weltmeisters wie ein Brett auf der Piste.

Der Zwischenstand: 1. Rea, 2. Lowes, 3. Bautista, 4. van der Mark, 5. Cortese, 6. Melandri, 7. Rinaldi, 8. Razgatlioglu, 9. Sykes, 10. Haslam … 14. Reiterberger.

Kurz darauf stürzt Sandro Cortese (GRT Yamaha) harmlos in Kurve 6. Der Berkheimer rappelt sein Motorrad wieder auf und kehrt an seine Box zurück.

Nun werden die Motorräder auf die klebrigen Qualifyer-Reifen umgebaut. Sechs Minuten vor dem Ende prescht Lowes über die Strecke und verdrängt Rea um 0,009 sec von der Spitze. Erst jetzt gehen die übrigen Piloten mit dem Qualifyer-Reifen auf die Strecke.

Rea liegt nach zwei Sektoren um 0,245 sec vorne, auf dem Zielstrich steht in 1:38,247 min eine um 0,457 sec schnellere Rundenzeit für den Kawasaki-Star zu Buche. Bautista reiht sich 36/1000 sec hinter Rea auf Platz 2 ein, Dritter wird Marco Melandri, der 0,251 sec auf die Bestzeit verliert und damit bester Yamaha-Pilot der Startaufstellung ist.

Für Sykes geht der Plan nicht auf: Mit dem Qualifyer gelingt Mr. Superpole die sechste Zeit. BMW-Teamkollege Markus Reiterberger erreicht mit 1,6 sec Rückstand nur Startplatz 14.

Sandro Cortese kam nach seinem Sturz nicht über die neunte Position hinaus.

Die erste Superpole mit Yamaha beendet das Ten Kate-Team mit Loris Baz als 15. Das niederländische Team musste ein zweites Motorrad aufbauen, nachdem der Franzose das Einsatzmotorrad am Freitag bei einem Sturz zerstörte.

Peinlich: Honda belegt in der Reihenfolge Takahashi, Delbianco und Kiyonari die letzten Pätze!

Ergebnis Superpole Jerez: 1. Jonathan Rea (Kawasaki), 2. Álvaro Bautista (Ducati), 3. Marco Melandri (Yamaha), 4. Alex Lowes (Yamaha), 5. Leon Haslam (Kawasaki), 6. Tom Sykes (BMW), 7. Michael van der Mark (Yamaha), 8. Jordi Torres (Kawasaki), 9. Sandro Cortese (Yamaha), 10. Michael Rinaldi (Ducati), 11. Toprak Razgatlioglu (Kawasaki), 12. Chaz Davies (Ducati), 13. Leandro Mercado (Kawasaki), 14. Markus Reiterberger (BMW), 15. Loris Baz (Yamaha), 16. Tommy Bridewell (Ducati), 17. Yuki Takahashi (Honda), 18. Alessandro Delbianco (Honda), 19. Ryuichi Kiyonari (Honda).

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