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Wie tief kann Honda noch sinken? In Jerez am Boden

Von Kay Hettich
Warum war Yuki Takahashi in Jerez erfolgreicher als Ryuichi Kiyonari?

Warum war Yuki Takahashi in Jerez erfolgreicher als Ryuichi Kiyonari?

Weil Leon Camier wegen Bänderriss in der Schulter pausieren musste, trat Moriwaki Honda beim Meeting in Jerez geschwächt an. Ausgerechnet Ersatzpilot Yuki Takahashi fuhr die besten Platzierungen ein.

Honda rutscht im ersten Jahr nach der Trennung von Ten Kate immer tiefer in die Krise. Der weltgrößte Motorradhersteller hat sich längst auf den hinteren Positionen etabliert, selbst Kundenteams anderer Werke mit B-Material haben keine Mühe, die Honda-Asse mit der CBR1000RR SP2 hinter sich zu lassen.

Dabei hatte Honda einst glorreiche Zeiten in der seriennahen Weltmeisterschaft: 119 Laufsiege holten Honda-Piloten, nur zehn weniger als Kawasaki. Viermal wurde die Herstellerwertung gewonnen, sechsmal die Fahrermeisterschaft. 2019 gurken die Honda-Piloten auf letzten Positionen herum.

Das Meeting in Jerez kennzeichnet einen neuen Tiefpunkt. Wäre Alex Lowes (Yamaha) im ersten Rennen nicht von Jonathan Rea (Kawasaki) im Kampf um Platz 3 abgeschossen worden, wäre Alessandro Delbianco nicht 15. geworden – ausgerechnet Delbianco, der nicht das Werksteam repräsentiert. Ryuichi Kiyonari wurde 17., Camier-Ersatz Yuki Takahashi schied per Sturz aus.

Am Sonntag war Takahashi als 14. im Sprintrennen und 13. im zweiten Lauf der beste Honda-Pilot. Im Superpole-Race belegten Delbianco (16.) und Kiyonari (17.) die letzten Plätze und büßten in nur zehn Runden 27 sec auf den Sieger ein. Im zweiten Lauf musste Delbianco vorzeitig aufgeben, während Kiyonari mit einem Sturz in der vorletzten Runde für den Rennabbruch sorgte.

«Generell denke ich, dass wir in Jerez einen positiven Trend geschafft haben, wobei die Ergebnisse weit davon entfernt sind, was wir erreichen möchten», grübelte Takahashi. «Mit den gesammelten Informationen haben wir für den zweiten Lauf das Setup geändert, was zu einer Verbesserung hinsichtlich Feeling und Rundenzeit führte. Auch ein anderen Pirelli-Hinterreifen hat uns geholfen, mehr Grip zu finden. So konnte ich schon im Superpole-Race schneller fahren. In Rennen 2 haben wir einen weiteren kleinen Schritt nach vorne gemacht und die Punkteränge waren ein guter Abschluss des Wochenendes.»

Aus Sicht von Yuki Takahshi war sein Feuerwehreinsatz in Jerez solide, für Honda jedoch eine Blamage.


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