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Markus Reiterberger: Solider Abschied von BMW

Von Kay Hettich
Markus Reiterberger zeigte in Katar zum Abschied eine gute Leistung

Markus Reiterberger zeigte in Katar zum Abschied eine gute Leistung

An das Thema Superbike-WM kann Markus Reiterberger nach dem Meeting in Katar einen Haken machen. Beim Saisonfinale machte der Obinger noch einmal deutlich, dass er die BMW S1000RR sehr wohl schnell bewegen kann.

Das Team BMW Motorradsport verpflichtete den Nordiren Eugene Laverty als Nachfolger von Markus Reiterberger für die Superbike-WM 2020, für den Bayer war das Saisonfinale in Katar der vorerst letzte Auftritt in der seriennahen Weltmeisterschaft. Im Vergleich zu Aushängeschild Tom Sykes waren die Leistungen von Reiterberger nicht gut genug, um eine zweite Saison zu rechtfertigen.

Doch beim Saisofinale in Katar geigte der 25-Jährige noch einmal auf: Achter am Freitag, Neunter in der Superpole und in den drei Rennen die Plätze 8, 15 und 14. Nur auf eine einzelne Runde war Sykes schneller, der neben einem Sturz im ersten Rennen zwei zwölfte Plätze einfahren konnte.

In WM-Punkten: Reiterberger zehn, Sykes vier!

Wirklich zufrieden ist der Superstock-1000-Europameister damit aber nicht, vor allem nicht mit den Ergebnissen am Samstag. Beide BMW-Piloten kämpften offensichtlich mit einer stumpfen Waffe. «Die BMW S1000RR ist im Kurveneingang richtig überlegen, aber das kann man im Pulk mit anderen Fahrern leider nicht nutzen und man verliert Speed», erklärte Reiti.

«Ins Sprintrennen hatte ich einen ganz guten Start. Die ersten paar Runden waren wie immer turbulent. Leider habe ich da bei jeder Beschleunigungsphase einen Platz mehr verloren. Es war sehr schwierig, jemanden zu überholen», berichtet der Speedway-Fan weiter. «Ins zweite Rennen hatte ich auch einen ganz guten Start, bin aber etwas im Verkehr untergegangen und war zwischen zwei Fahrern eingeklemmt. Ich musste dann etwas ausweichen und war gezwungen extrem weit zu gehen, was mich einige Positionen gekostet hat. Ich bin bis zum Schluss ein recht einsames Rennen gefahren und habe versucht noch ein paar Fahrer vor mir zu überholen, was mir bei drei von ihnen auch gelungen ist.»

Im Warm-up hatte Reiterberger mit Platz 4 geglänzt. «Da hatte noch ein Spitzengefühl! Leider ist das in den ersten beiden Kurven hinfällig gewesen», ärgerte sich Reiti. «Immerhin habe ich noch zwei Punkte aus dem zweiten Rennen mitnehmen können und ich hatte an meinem letzten Wochenende mit BMW noch einmal einen letzten kleinen Aufwind, was mir vor der Pause ein besseres Gefühl gibt. Es war eine geile Zeit und ich bin jedem dankbar, dass ich diese Gelegenheit bekommen habe.»


Ergebnis Katar, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Zeit/Diff
1. Rea Kawasaki 33:34,809 min
2. Davies Ducati + 2,978 sec
3. Bautista Ducati + 3,100
4. Lowes Yamaha + 12,473
5. Razgatlioglu Kawasaki + 14,346
6. Laverty Ducati + 15,109
7. Van der Mark Yamaha + 15,625
8. Baz Yamaha + 16,020
9. Haslam Kawasaki + 17,854
10. Cortese Yamaha + 18,332
11. Mercado Kawasaki + 22,254
12. Sykes BMW + 22,387
13. Torres Kawasaki + 28,179
14. Reiterberger BMW + 29,487
15. Rinaldi Ducati + 32,586
16. Camier Honda + 35,726
17. Melandri Yamaha + 40,549
18. Kiyonari Honda + 44,844
RT Schmitter Yamaha
RT Delbianco Honda

 

Endstand Superbike-WM 2019
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Rea Kawasaki 663
2. Bautista Ducati 498
3. Lowes Yamaha 341
4. Van der Mark Yamaha 327
5. Razgatlioglu Kawasaki 315
6. Davies Ducati 294
7. Haslam Kawasaki 281
8. Sykes BMW 223
9. Melandri Yamaha 177
10. Baz Yamaha 138
11. Torres Kawasaki 135
12. Cortese Yamaha 134
13. Rinaldi Ducati 122
14. Reiterberger BMW 83

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