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Kawasaki macht einen anderen Menschen aus Alex Lowes

Von Ivo Schützbach
Alex Lowes fühlt sich bei Kawasaki pudelwohl

Alex Lowes fühlt sich bei Kawasaki pudelwohl

«Ich will ruhig bleiben, nichts erzwingen, keine Fehler machen und Vertrauen für das Motorrad aufbauen», sagte Superbike-WM-Pilot Alex Lowes nach seinen ersten beiden Testtagen auf der Kawasaki ZX-10RR.

Selten habe ich Alex Lowes so entspannt gesehen, wie seit er bei Kawasaki unterschrieben hat. Zum ersten Mal in seiner Karriere scheint der Engländer zufrieden und mit sich und seinem Umfeld im Reinen zu sein.

Dass er jetzt für das erfolgreichste Team der letzten sieben Jahre fährt, macht seine Aufgabe einfacher. Dass er die letzten zwei Jahre merklich gereift und weniger übermütig ist, trägt viel zu seiner neuen Souveränität bei.

Lowes ging seine ersten beiden Testtage im Kawasaki-Werksteam ruhig und methodisch an, er überstürzte nichts, ließ sich von seinem Teamkollegen Jonathan Rea nicht einschüchtern – und blieb auf der ZX-10RR sitzen.

«Wenn wir alles zusammenrechnen, dann war ich in den zwei Tagen letztlich einen Tag auf dem Motorrad», hielt der 29-Jährige fest. «Für einen Tag bin ich recht zufrieden. Am Donnerstag war ich von Beginn an flott unterwegs. Mit gebrauchten Reifen lässt sich das Bike leichter handhaben, als ich das aus der Vergangenheit gewöhnt bin – das ist sehr positiv für die Rennen.»

Der WM-Dritte verbesserte sich durch die Verwendung eines Qualifyer-Reifens zum Testende auf Gesamtrang 4, war damit aber nur eine Zehntelsekunde schneller als mit Rennreifen.

Bevor am ersten März-Wochenende in Australien die Weltmeisterschaft 2020 beginnt, hat er noch vier Testtage in Jerez sowie jeweils zwei in Portimao und auf Phillip Island vor sich: «Mein Plan für diese Tests ist simpel: Ich will ruhig bleiben, nichts erzwingen, keine Fehler machen und stattdessen Vertrauen für das Motorrad aufbauen. Für mich ist jetzt alles anders. Weil ich so lange auf einem anderen Motorrad saß, braucht es etwas Zeit, bis ich mich an etwas anderes gewöhne. Das gesagt, bin ich bereits in einer besseren Position, als ich zu diesem Zeitpunkt erwartet hatte. Mein Gefühl für das Bike ist schon viel besser, als ich dachte. Das ist nett, bedeutet aber nicht, dass die kommenden Schritte einfach werden.»

Kannst du verstehen, dass Johnny Rea auf den zweiten Testtag verzichtete und frühzeitig abreiste? «Er hat nicht viel zu probieren und versteht das Motorrad ausgezeichnet», bemerkte Lowes. «So lange die Bedingungen nicht perfekt sind und er nicht ans Limit gehen kann, braucht er nichts versuchen.»

Kombinierte Zeiten SBK-Test Aragon, 13./14. November:

1. Scott Redding (GB), Ducati, 1:49,929* min
2. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:50,185*
3. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:50,416
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:50,653*
5. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:50,657
6. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:50,941
7. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:51,133
8. Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:52,477
9. Leon Camier (GB), Ducati, 1:52,902
* mit Qualifyer

Zeiten Superbike-WM-Test Aragon, 14. November:

1. Scott Redding (GB), Ducati, 1:49,929 min
2. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:50,185
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:50,653
4. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:50,657
5. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:51,088
6. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:51,133
7. Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:52,477
8. Leon Camier (GB), Ducati, 2:03,047
9. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, keine Zeit

Zeiten Superbike-WM-Test Aragon, 13. November:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:50,416 min
2. Scott Redding (GB), Ducati, 1:50,868
3. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:50,941
4. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:51,176
5. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:51,313
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:51,567
7. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:51,867
8. Leon Camier (GB), Ducati, 1:52,902
9. Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:53,514

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