Fabrizio: Zurück zu den Wurzeln
So zelebrierte Michel Fabrizio seinen Cup-Gewinn 2003
Als Fabrizio nach dem Triumph im STK1000-Cup in die MotoGP zu Harris-WCM wechselte und dort auf unterlegenem Material ansprechende Ergebnisse erzielte, wurde er von Honda für die Supersport- und Superbike-WM verpflichtet. Nach drei Jahren, in denen der aus Frascati stammende Fabrizio keinen Sieg erzielte und nie über den fünften WM-Rang hinaus kam, liessen ihn die Japaner wieder gehen. Es folgten weitere drei Jahre im Ducati-Xereox-Werksteam (4 Siege, 24 weitere Podestplatzierungen), das Ende dieser Saison bekanntlich die Tore geschlossen hat.
Unterschlupf für 2011 fand der 26-Jährige im Alstare-Suzuki-Team des Belgiers Francis Batta, der seinen Top-Pilot [*Person Leon Haslam*] (GB) an BMW verlor und im nächsten Jahr wegen reduzierter Unterstützung aus Japan nur mit einem Motorrad an den Start gehen wird. Für den von Batta schwächer eingeschätzte Franzosen [*Person Sylvain Guintoli*] war daher kein Platz mehr. «Ich war überrascht wie einfach ich mich nach drei Jahren mit einem V2-Bike an die Alstare-Suzuki gewöhnen konnte. Ein Zweizylinder-Motorrad benötigt einen ganz anderen Fahrstil. Dass ich mich so schnell mit den Vierzylinder wohl gefühlt habe, ist ein sehr gutes Zeichen», versprühte Fabrizio nach den bereits letzter Woche durchgeführten Testfahrten in Magny-Cours viel Optimisnus.
«Ich war sehr froh wie der Test verlaufen war, obwohl das Wetter am ersten Tag nicht sonderlich gut war. Das Team kenne ich früher und es hat sich schnell so eingespielt, als ob ich nie weg gewesen bin», berichtet der WM-Achte von 2010 weiter. «Mein erster Eindruck vom Motorrad: Es fühlt sich schnell an und damit kann man ein Titelkandidat sein. Leon hat es in diesem Jahr bewiesen.»