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Was Michael van der Mark (3.) von Yamaha fordert

Von Kay Hettich
Michael van der Mark ist mit Portimao nicht vollends glücklich

Michael van der Mark ist mit Portimao nicht vollends glücklich

Als sein Pata Yamaha-Teamkollege Toprak Razgatlioglu im zweiten Superbike-Lauf in Portimão stürzte, war Michael van der Mark zu Stelle und fuhr als Dritter aufs Podium. Zum zweiten Platz fehlte nicht viel.

Mit dritten Plätzen in den beiden Hauptrennen und Platz 7 im Superpole-Race zeigte Michael van der Mark beim Meeting der Superbike-WM in Portimão eine solide Leistung. Und niemand kann dem Niederländer fehlende Einsatzbereitschaft vorwerfen. Wie sich der Yamaha-Pilot am Samstag im ersten Lauf und am Sonntag im zweiten Rennen ins Zeug legte, war vorbildlich.

Van der Mark lieferte sich einen starken Fight mit Ducati-Aushängeschild Scott Redding, der sich im zweiten Rennen enorm verbessert präsentierte. Der Engländer lag zeitweise 1,5 sec vor dem Supersport-Weltmeister von 2014, ab Runde 13 fuhr van der Mark aber am Hinterrad der schnellen Ducati.

Nach mehreren Überholmanövern fand der Yamaha-Pilot am Ende aber keinen Weg mehr an Redding vorbei. «Ich war schneller, er aber stärker. Nur als er einen Fehler machte, kam ich vorbei. Ich fuhr ihm sofort weg, aber dann bekam ich nicht den richtigen Gang rein und mein Vorsprung war weg», erklärte van der Mark gegenüber SPEEDWEEK.vom. «Er hat seine Position in den letzten Runden wirklich gut verteidigt. Ich brauchte einen Fehler von ihm, aber er tat mir nicht den Gefallen. Es hat zwar Spaß gemacht, lieber wäre ich natürlich vor ihm ins Ziel gekommen.»

Ein wenig enttäuscht war der 27-Jährige aus der Käsestadt Gouda dennoch. «Ich hatte erwartet, hier schneller zu sein. Meine Pace im zweiten Rennen war nicht so gut wie am Samstag, das Gefühl war aber besser. Wenn man sein Bike gut spürt, macht das Fahren richtig Spaß», berichtete van der Mark. «Letztendlich war ich nicht schnell genug, konnte jedoch konstante Rundenzeiten fahren. Im ersten Lauf am Samstag bekam ich schon nach wenigen Runden Probleme.»

Dem Problem mit der Schaltung will van der Mark auf den Grund gehen. «Wo das Problem ist, ist schwer zu sagen. Es scheint als würde ich manchmal nicht genug Druck auf den Schalthebel ausüben», grübelt der WM-Fünfte. «Es ist empfindlich, manchmal muss man aber richtig stark drücken. Es wäre gut eine Einstellung zu finden, mit der die Gangwechsel schneller und leichter funktionieren. Wir werden uns damit nächste Woche in Aragón beschäftigen.»

Größtes Problem von Yamaha ist aber der Top-Speed. «Ein paar km/h mehr würde es uns einfacher machen. Die Ducati ist auf den Geraden bekanntlich sehr schnell und in Portimão war das für uns ein wenig zu schnell, um in der ersten Kurve einen Ausbremsversuch zu wagen. Wir brauchen einfach ein paar PS mehr.»

Superbike-WM in Portimão, Ergebnis Lauf 2
Pos Fahrer/Nation Motorrad Zeit/Diff
1 Jonathan Rea (GB) Kawasaki 34:36,949 min
2 Scott Redding (GB) Ducati + 4,360 sec
3 Michael van der Mark (NL) Yamaha + 4,453
4 Chaz Davies (GB) Ducati + 8,363
5 Álvaro Bautista (E) Honda + 10,336
6 Michael Ruben Rinaldi (I) Ducati + 12,566
7 Tom Sykes (GB) BMW + 14,565
8 Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha + 26,231
9 Federico Caricasulo (I) Yamaha + 28,103
10 Leandro Mercado (RA) Ducati + 32,926
11 Garrett Gerloff (USA) Yamaha + 33,229
12 Eugene Laverty (IRL) BMW + 46,555
13 Leon Haslam (GB) Honda + 46,573
14 Marco Melandri (I) Ducati + 49,902
15 Sylvain Barrier (F) Ducati + 52,293
16 Christophe Ponsson (L) Aprilia + 1:05,643 min
17 Lorenzo Gabellini (I) Honda + 1:06,784
18 Takumi Takahashi (J) Honda + 1:14,503
Xavi Fores (E) Kawasaki
Alex Lowes (GB) Kawasaki
Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki
Loris Baz (F) Yamaha

 

Superbike-WM Stand nach in Portimão
Pos Fahrer/Nation Motorrad Punkte
1 Jonathan Rea (GB) Kawasaki 136
2 Scott Redding (GB) Ducati 132
3 Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 103
4 Alex Lowes (GB) Kawasaki 91
5 Michael van der Mark (NL) Yamaha 82
6 Chaz Davies (GB) Ducati 75
7 Álvaro Bautista (E) Honda 55
8 Loris Baz (F) Yamaha 54
9 Michael Ruben Rinaldi (I) Ducati 53
10 Tom Sykes (GB) BMW 47
11 Leon Haslam (GB) Honda 36
12 Garrett Gerloff (USA) Yamaha 22
13 Marco Melandri (I) Ducati 17
14 Eugene Laverty (IRL) BMW 15
15 Sandro Cortese (D) Kawasaki 14

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