Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sandro Cortese erneut operiert: «Extrem viel Glück»

Von Ivo Schützbach
Sandro Cortese in Murnau

Sandro Cortese in Murnau

16 Tage nach seinem schlimmen Sturz bei der Superbike-WM in Portimao kam Sandro Cortese am heutigen Montag zum zweiten Mal unters Messer. Die Saison 2020 ist für ihn gelaufen.

Am 8. August ist Sandro Cortese im ersten Superbike-Rennen in Portimao nach Kontakt mit Tati Mercado in die Begrenzungsmauer von Kurve 13 eingeschlagen und hat sich dabei den siebten Brustwirbel zertrümmert. Außerdem brach er sich fünf Rippen auf der rechten Seite und einen Knochen im linken Fuß, der inzwischen fast verheilt ist.

Seit dem 12. August liegt der Schwabe in der Unfallklinik in Murnau, am Montagmorgen wurde er zum zweiten Mal innerhalb 16 Tagen operiert – dieses Mal am Knie. Schon im Krankenhaus von Portimao wurden Beinverletzungen festgestellt, das Hauptaugenmerk galt damals aber der Wirbelsäule.

«Ich hatte eine Knie-OP, das Außenband am rechten Bein wurde wieder angenäht», erzählte Cortese SPEEDWEEK.com. «Sie lief sehr gut, das war ein kleiner Eingriff über 30 Minuten. Das Band wurde mit einer Titanschraube fixiert und an den Knochen geschraubt. Über das Wochenende hatten wir das abgeklärt. Das musste man machen, um das Knie zu stabilisieren. Das geht alles Hand in Hand mit der Heilungsphase des Rückens. Weil ich nicht laufen darf, ist die Heilungsphase verkürzt. Es läuft ganz gut im Moment, die Schmerzen werden jeden Tag ein bisschen weniger.»

«Ich weiß noch nicht, wie lange ich im Krankenhaus bleiben muss», hielt der Fahrer aus dem Team Outdo Pedercini Kawasaki fest. «Es wird noch längere Zeit dauern.»

Die Hoffnungen von Teamchef Lucio Pedercini, dass Sandro die letzten beiden Events 2020 in Magny-Cours und Estoril bestreiten kann, werden sich nicht erfüllen.

«Diese Woche werden neurologische Tests am Rücken gemacht», schilderte Cortese. «Um jede weitere Verletzung und bleibende Schäden auszuschließen. Wir wollen sicher sein, dass wenn alles ausgeheilt ist, ich auch wieder fit sein kann. Die anderen Brüche verheilen. Ich bin sehr dankbar, dass es so ausgegangen ist, wie es heute ist. Jeder Arzt sagt mir, dass ich extrem viel Glück hatte.»

Der restliche Kalender der Superbike-WM 2020:

28.8.–30.8. Aragón/Spanien
04.9.–06.9 Aragón/Spanien
18.9.–20.9. Barcelona/Spanien
2.10.–04.10. Magny-Cours/Frankreich
16.10.–18.10. Estoril/Portugal

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 4