Superbike-WM: Zweites BMW-Team steigt aus

Mögliche Hubraumerhöhung: Was Kawasaki vorschwebt

Von Ivo Schützbach
Aprilia wünscht sich, dass der zulässige Hubraum in der Superbike-WM auf 1100 ccm erhöht wird. BMW, Ducati, Honda, Kawasaki und Yamaha sind dagegen oder verhalten sich vorläufig neutral.

Aprilia würde für 2021 oder 2022 gerne mit der RSV4 Factory 1100 in die Superbike-WM zurückkehren und hat diesen Vorschlag WM-Promoter Dorna sowie dem Motorrad-Weltverband FIM unterbreitet. Dort stößt die Idee auf offene Ohren.

Doch bevor in der Superbike Commission, die sich aus Vertretern der Dorna, FIM und dem Herstellerbündnis MSMA zusammensetzt, über Regeländerungen wie eine Hubraumerhöhung gesprochen werden kann, müssen sich vorab die Hersteller einigen.

Wenig überraschend findet der Vorschlag von Aprilia bei BMW, Ducati, Honda, Kawasaki und Yamaha wenig Anklang, alle sind mit dem derzeitigen Reglement und maximalen 1000 ccm für Vierzylinder-Motoren zufrieden.

«Wir wollen sicherstellen, dass alle Motorräder auf demselben technischen Level sind», erklärte Kawasaki-Teammanager Guim Roda gegenüber SPEEDWEEK.com. «Aber je mehr Hersteller dabei sind, umso besser für alle. Dann herrscht mehr Wettbewerb und Beteiligung, es gibt mehr Fahrer und der Wert der Meisterschaft wird gesteigert.»

In der Superbike-WM gibt es seit vielen Jahren Regeln, um Zwei- und Vierzylinder-Maschinen zu balancieren. Neu ist der Gedanke, dass Vierzylinder mit verschiedenem Hubraum möglich werden sollen.

«FIM und MSMA müssen prüfen, wie sich das bestmöglich balancieren ließ», ergänzte Roda. «Es gibt einen Vorschlag von der Dorna.»

Läge die Entscheidung bei Kawasaki: Würdet ihr 1100 ccm erlauben? «Wir haben das bislang nicht evaluiert», hielt der Katalane fest. «Uns ist bewusst, dass es interessanter ist, wenn mehr Motorräder dabei sind. Gleichzeitig muss die Meisterschaft aber auch ausgewogen sein. Dieser Job muss zuerst erledigt werden.»

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