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Ducati-Star Scott Redding erlebte eine verkehrte Welt

Von Ivo Schützbach
Scott Redding

Scott Redding

«In meiner ersten Saison in der Superbike-WM bin ich ständig mit neuen Situationen konfrontiert», sagte Ducati-Werksfahrer Scott Redding nach Platz 7 bei seiner Premiere im Regen von Magny-Cours.

«Wenn du zum ersten Mal auf eine neue Rennstrecke kommst und mit Regenreifen fährst, die du kaum kennst, und nur 1 sec auf die Besten verlierst, dann ist das akzeptabel», lautete das Fazit von Scott Redding nach Platz 7 in den freien Trainings am Freitag. «Ich war vorab bei einem Track-Day hier und hatte dreimal 20 Minuten Training mit einem Serienbike, um die Strecke kennenzulernen. Danach wusste ich zumindest, wie es um die Strecke herum aussieht.»

Am Freitag war Garrett Gerloff (GRT Yamaha) der Schnellste, wie Redding ein Rookie in der Superbike-WM.

«Es war nicht so schlecht im Regen», hielt Redding fest. «Ich muss verstehen, wie die Elektronik arbeitet. Es gibt einige Parameter, von denen ich nicht einmal wusste, dass wir diese haben. Am Nachmittag wurden die Traktionskontrolle und die Leistungsentfaltung immer besser. Die größten Punkte sind für mich aber die Reifen.»

Redding fuhr von 2014 bis 2018 in der MotoGP-WM und eroberte dort zwei dritte Plätze. In MotoGP werden Einheitsreifen von Michelin verwendet, in SBK von Pirelli. «Der Level ist grundlegend verschieden», unterstrich der WM-Zweite. «Wenn du von etwas mit weniger Grip auf etwas mit mehr Grip wechselst, ist das immer besser. So ist es bei Gerloff, der von Dunlop kommt. Umgekehrt ist es schwieriger, weil du ein bestimmtes Gefühl erzielen willst, dieser Reifen kann dir das aber nicht bieten. Die Michelin in MotoGP bieten viel mehr Grip als die Pirelli, deshalb brauche ich etwas Zeit, um mich anzupassen. Die anderen verfügen über Jahre Erfahrung mit diesen Reifen.»

«Im Regen ist viel zu gewinnen und zu verlieren», weiß Redding, der vor diesem Wochenende 51 Punkte hinter WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki) liegt. Erobert der Nordire zwölf Punkte mehr als der Engländer, ist er zum sechsten Mal in Folge Weltmeister. «Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich auf mich zu konzentrieren. Ich verstehe die Regenreifen immer besser und komme der Spitze langsam näher. Ich muss verstehen lernen, wo ich pushen und damit Zeit gewinnen kann, und wo nicht. Das ist mit den Pirelli das Gegenteil von dem, was ich mit den Michelin gewöhnt war.»

Ergebnis Superbike-WM, Magny-Cours, FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Garrett Gerloff Yamaha 1:48,830 min
2. Jonathan Rea Kawasaki 1:48,845 + 0,015 sec
3. Michael Rinaldi Ducati 1:48,914 + 0,084
4. Loris Baz Yamaha 1:49,412 + 0,582
5. Alex Lowes Kawasaki 1:49,552 + 0,722
6. Tom Sykes BMW 1:49,717 + 0,887
7. Scott Redding Ducati 1:49,899 + 1,069
8. Leon Haslam Honda 1:49,956 + 1,126
9. Eugene Laverty BMW 1:50,022 + 1,192
10. Michael van der Mark Yamaha 1:50,467 + 1,637
11. Chaz Davies Ducati 1:50,643 + 1,813
12. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:50,926 + 2,096
13. Xavi Fores Kawasaki 1:50,959 + 2,129
14. Leandro Mercado Ducati 1:51,187 + 2,357
15. Valentin Debise Kawasaki 1:52,274 + 3,444
16. Federico Caricasulo Yamaha 1:52,388 + 3,558
17. Sylvain Barrier Ducati 1:52,485 + 3,655
18. Alvaro Bautista Honda 1:52,730 + 3,900
19. Xavier Pinsach Kawasaki 1:53,474 + 4,644
20. Takumi Takahashi Honda 1:54,144 + 5,314
21. Samuele Cavalieri Ducati 1:57,493 + 8,663

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