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Chaz Davies: «Null Wahrheit in dieser Geschichte»

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies

Chaz Davies

Nach seiner Trennung vom Ducati-Werksteam hat Chaz Davies in der Superbike-WM nur noch wenige reizvolle Möglichkeiten für 2021. SPEEDWEEK.com verriet er den Stand der Dinge.

In den letzten drei Events der Superbike-WM 2020 errang Chaz Davies mit 132 Punkten mehr als jeder andere: Dem Waliser folgen Jonathan Rea (117), Scott Redding (98), Michael van der Mark (90) und Toprak Razgatlioglu (81).

Trotzdem steht der WM-Dritte für 2021 nach wie vor ohne Job da, nachdem ihm das Aruba-Ducati-Werksteam Michael Ruben Rinaldi vorzog und die Zusammenarbeit nach sieben Jahren beendete.

Mit 32 Siegen und 98 Podestplätzen ist Davies nach Rea (99/185) und Tom Sykes (34/112) der dritterfolgreichste aktive Superbike-WM-Pilot. Fans weltweit und auch niemand im SBK-Fahrerlager kann verstehen, dass ein Fahrer von solcher Qualität ohne Team dasteht.

Am Montag schürte die Story einer italienischen Fachzeitschrift Hoffnungen. In dieser war die Rede davon, dass Althea-Teamchef Genesio Bevilacqua, Ducati und Davies das perfekte Trio wären. Der Keramik-Industrielle hat 2011 mit Carlos Checa den letzten WM-Titel für den Hersteller aus Borgo Panigale gewonnen.

Leider ist das ein Luftschloss.

«Ich plane nichts», versicherte Bevilacqua gegenüber SPEEDWEEK.com.

Davies wurde noch deutlicher: «Es steckt null Wahrheit in dieser Geschichte, dass ich für Althea eine Ducati fahren werde. Genesio hat mich kontaktiert und sich nach meiner Situation erkundigt. Ich habe ihm alles erzählt – das war’s. Es gibt wirklich nichts zu berichten, das ist eine Falschmeldung.»

Es gibt nur noch eine reizvolle Möglichkeit für Davies in der Weltmeisterschaft, im Ducati-Team Go Eleven. «Darüber reden wir», bestätigte er.

In einer perfekten Welt bekommt Go Eleven 2021 für Davies eine Werksmaschine von Ducati, sämtliche Entwicklungsteile und die bestmögliche personelle Unterstützung. Dazu könnte das IT-Unternehmen Aruba dafür sorgen, dass der 33-Jährige standesgemäß bezahlt wird.

«Damit das Wirklichkeit wird, müssen die vier genannten Zahnräder perfekt ineinandergreifen», betont ein Ducati-Insider.

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