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Leon Haslam (Honda): Starke Zeiten mit Rennreifen

Von Kay Hettich
Leon Haslam beeindruckte mit schnellen Rundenzeit auf Rennreifen

Leon Haslam beeindruckte mit schnellen Rundenzeit auf Rennreifen

Beim zweitägigen Jerez-Test waren die Honda-Werkspiloten nur damit beschäftigt, das Material der Saison 2020 auszusortieren. Die Rundenzeiten von Leon Haslam sind viel besser, als man auf den ersten Blick glauben mag.

In 1:39,852 min reihte sich Leon Haslam beim Superbike-Test in Jerez mit 0,5 sec Rückstand auf Platz 5 ein. Anders also die Kawasaki- und Yamaha-Piloten vor ihm war der 37-Jährige ausschließlich mit 2020er Material unterwegs.

Wie sein Teamkollege Álvaro Bautista war auch Haslam damit beschäftigt, das bisherige Material besser aufeinander abzustimmen.

«Wir haben in diesen beiden Tagen analysiert, was wir alles in diesem Jahr hatten. Es schwierig, das während der Saison mit Meetings in kurzer Folge zu erledigen», erzählte der Engländer SPEEDWEEK.com. «Mein Gefühl war, dass wir für manche Dinge nicht das beste zusammengestellt haben; jetzt haben wir das beim Test geschafft. Es ging nicht vordergründig um die Performance, trotzdem sind wir mit dem SC0-Reifen 1:39er Zeiten gefahren. Andere sind niedrigere 1:39 min gefahren, haben dafür aber weicheren Reifen geschafft. Wir waren jetzt konstanter und bedeutend zufriedener. In die Winterpause gehen wir mit einer klaren Vorstellung.»

Haslam verwendete an beiden Testtagen einen Standard SC0-Rennreifen – das macht seine Rundenzeit umso beeindruckender, denn am Rennwochenende erreichte er in den Hauptrennen nur mittlere 1:41 min.

Für die kommende Saison ist Haslam entsprechend optimistischer, dass mit der Honda CBR1000RR-R bessere Ergebnisse möglich sein werden.

«Um herauszufinden was wir noch brauchen müssen wir zuerst aussortieren, was wir haben. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass unser Paket sehr konkurrenzfähig ist», betonte Haslam. «Auch wenn ich sage, dass wir nicht alles perfekt zusammen haben, konnten wir in diesem Jahr in die Top-5 fahren und Álvaro sogar aufs Podium. Wenn wir also alles optimal hinbekommen, würden wir meiner Meinung schon jetzt einen gewaltigen Schritt nach vorne machen.»

«Im zweiten Jahr werden wir auch ohne neue Teile besser sein. Wenn wir also das aktuelle Potenzial voll ausschöpfen könnten und dazu neue noch neue Teile bekommen, wäre das ein weiterer Schritt», sagte der Honda-Pilot weiter.

Zeiten Superbike-Test Jerez, 18. November:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:38,324 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:38,855
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:38,887
4. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:39,172
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:39,852
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:39,878
7. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,195
8. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:40,232
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:40,670
10. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:40,893
11. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:43,187

Zeiten Superbike-Test Jerez, 17. November:

1. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:39,571 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,955
3. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,055
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,116
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:40,294
6. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:40,342
7. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:40,579
8. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,852
9. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:41,916
10. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:41,946
11. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:44,808

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