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Neue ZX-10RR: Gelang Kawasaki ein Aerodynamik-Coup?

Von Kay Hettich
Die neue Kawasaki ZX10-RR

Die neue Kawasaki ZX10-RR

Im Vergleich zur Konkurrenz von Ducati, Honda und BMW verzichtet Kawasaki bei der neuen ZX-10RR auf seitlich an der Verkleidung angebrachte Wings. Kawasaki hat scheinbar etwas viel Besseres gefunden.

Die Verkleidung der 2021er-Kawasaki sieht futuristisch aus, inspiriert von der aufgeladenen H2R. Was kantig und unförmig aussieht, ist tatsächlich ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, ausgetüftelt in unzähligen Stunden im Windkanal.

Denn während abtrieberzeugende Bauteile der Konkurrenz zu Lasten des Topspeeds gehen, stellte Rekordweltmeister Jonathan Rea beim Aragón-Test das Gegenteil fest!

«Wir waren ziemlich überrascht, weil wir wegen des zusätzlichen Anpressdrucks davon ausgingen, dass wir beim Topspeed Kompromisse eingehen müssen. Aber unsere Höchstgeschwindigkeit wurde sogar besser», erklärte der Nordire unseren Kollegen von Bikesportnews. «Ich denke, aerodynamisch hat Kawasaki großartige Arbeit geleistet.»

Kawasaki hatte bereits 2019 mit verschiedenen Wings experimentiert, in die Serie wurde das aber nicht überführt.

«In der Superbike-WM können wir nicht jede Woche mit einer anderen Verkleidung und Entwicklungsteilen auftauchen. Sobald ein Teil homologiert ist, musst du so auch die Rennen fahren», verwies Rea auf das seriennahe Reglement. «Ich habe 2019 einige Flügel getestet. Dieses Feedback war sicher wertvoll. Die Front fühlt sich satter an und es hilft auch gegen Wheelies. Wir brauchen aber weitere Test. In Jerez hatten wir einen Hybrid im Einsatz, außerdem ist Jerez nicht die ideale Strecke für Topspeed, weil wir nur bis in den fünften Gang schalten. In Aragon konnten wir aber einige positive Aspekte sehen.»

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