Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Kawasaki-Kundenteams müssen auf Tuning-Teile warten

Von Ivo Schützbach
Die neue Kawasaki ZX-10RR im Serientrimm

Die neue Kawasaki ZX-10RR im Serientrimm

Am 18. November 2020 sahen wir in Jerez zum ersten Mal die neue Kawasaki ZX-10RR mit der markanten Frontverkleidung auf der Rennstrecke. Die Kundenteams Pedercini, Puccetti und Orelac müssen sich hingegen gedulden.

Am 23. November wurde die neue Kawasaki ZX-10RR offiziell vorgestellt, einige wenige ausgewählte Journalisten durften bereits am 18. November dabei sein, als die Superbike-Werksfahrer Jonathan Rea und Alex Lowes sie erstmals um den Jerez-Circuit jagten.

Kawasaki hat für die Weltmeisterschaft 2021 drei Kundenteams: Pedercini mit Loris Cresson, Puccetti mit Lucas Mahias und Orelac mit Isaac Vinales.

«Letzte Woche habe ich die Standardversion der ZX-10RR bekommen», erzählte Teamchef Lucio Pedercini SPEEDWEEK.com. «Uns wurde gesagt, dass wir die Tuning-Teile im Februar erhalten, vermutlich diese Woche. Bei Kawasaki ist es nicht wie bei Ducati, wo die Teams fertige Rennmaschinen bekommen. Wir als Team haben das Serienbike und erhalten dann die Konzessionsteile, die habe ich Ende November bestellt. Bis auf die Basis des Motors ändern wir quasi alles. Die neuen Teile zu verbauen ist in einem Tag erledigt. Das ist, wie wenn man nach einem Sturz ein neues Bike aufbaut.»

Um den Aufbau der Rennmotorräder kümmern sich die Privatteams selbst, für die Motoren haben sie Spezialisten. Pedercini und Orelac vertrauen ebenso wie das Kawasaki-Werksteam auf die Künste der französischen Tuningfirma Akira Technology.

Kawasaki erwartet sich vom neuen Motorrad vor allem, dass die Topspeed-Nachteile gegenüber Ducati und Honda zumindest geringer werden.

«Alle Änderungen an der neuen ZX-10RR sind dem Rennsport geschuldet und für die Superbike-WM gemacht», erklärte Marcel Duinker, Crew-Chief von Werksfahrer Alex Lowes. «Über die letzten Jahre haben wir viele Informationen gesammelt, wo wir uns wegen des stärkeren Wettbewerbs verbessern müssen. Wir haben das Paket in jedem kleinen Bereich verbessert. Viele Teile sehen gleich aus wie an der letztjährigen Maschine, aber es gibt Unterschiede in allen Bereichen: Chassis, Motor, Federung. Diese kleinen Schritte sind sehr gut kalkuliert, wir wissen, wie wir vorwärts kommen. Der Motor wurde derartig verbessert, dass wir jetzt auf einem höheren Level beginnen können – das ist die wichtigste Änderung.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 5