MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Loris Baz spürt vor Ducati-Debüt in USA keinen Druck

Von Kay Hettich
Loris Baz mit seiner Warhorse-Ducati

Loris Baz mit seiner Warhorse-Ducati

Mit der MotoAmerica betritt Loris Baz neues Terrain. Die Panigale V4R von Ducati New York lernt der Franzose bei Tests in Dallas und Austin kennen.

Seit zwei Wochen ist Loris Baz in den USA, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Der 28-Jährige tritt in der MotoAmerica mit dem Team ‹Warhorse HSBK Racing Ducati New York› an und wird eine Panigale V4R mit Dunlop-Reifen pilotieren.

«Ich bin zwar neu in der MotoAmerica, aber ich spüre nicht mehr Druck als sonst», sagte Baz im Rahmen der Teampräsentation. «Natürlich muss ich mehr lernen als üblich, aber das macht es spannender. Ich liebe Veränderungen und neue Dinge herauszufinden. Umso mehr bin ich gespannt darauf, die V4R zu probieren und neue Strecken kennen zu lernen.»

Baz nutzte die Zeit bis zum ersten Test für ausgiebiges Sightseeing in New York. Der Teamsitz ist 200 km entfernt in Dunmore im US-Bundesstaat Pennsylvania. Regelmäßig schaute Baz vorbei.

«Ich liebe mein neues Bike. Seit eine Woche sehe ich in der Werkstatt, wie es jeden Tag ein wenig kompletter wurde», grinste Baz. «Ich freue mich schon darauf, wenn ich es das erste Mal fahren werde, denn das ist das einzige, was man als Rennfahrer machen will. In der MotoGP habe ich zum ersten Mal eine Ducati gefahren.»

Den ersten Test absolviert Baz am Donnerstag und Freitag dieser Woche in Dallas. Ein weiterer Test ist in Austin angesetzt.

Neben der V4R und den Reifen von Dunlop muss sich Baz auch die meisten Rennstrecke einprägen.

«Ich bin sicher, dass ich die Pisten in den USA lieben werde, denn sie erinnern mich ein wenig an die BSB. Wenn die Pisten ein wenig ‹verrückt› sind, finde ich das klasse», stellte der Franzose klar. «Besonders gut bin ich auf Rennstrecken mit schnellen Kurven; Strecken, auf denen man mutig sein muss. Und ich mag es, wenn ein Kurs viele Höhenunterschiede hat – nicht so flache Rennstrecke, die sind eher langweilig. Deshalb mag ich Rennstrecke wie Portimão, Brands Hatch, Mugello oder Assen. Die beste Rennstrecke auf unserem Planeten ist Phillip Island. So gesehen denke ich aber, das mir die US-Strecken liegen werden. Ich schaue mir die Rennen der MotoAmerica im TV an und denke, dass ich die Strecken lieben werde.»

Sollte sich Baz in den USA wie erwartet sehr gut schlagen, bieten sich ihm für 2022 einige Chancen bei Ducati in der Superbike-Weltmeisterschaft, weil nach 2021 sämtliche Verträge auslaufen.

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