MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Tito Rabat (Ducati) ratlos: «Ich bin es langsam leid»

Von Kay Hettich
Tito Rabat beim Aragon-Test

Tito Rabat beim Aragon-Test

Tito Rabat wirkt zunehmend frustriert. Auch am ersten Testtag in Aragón klagt der Ducati-Pilot über massives Chattering an seiner Panigale V4R. Zur Lösung kann er nicht viel beitragen: «Das ist die Aufgabe meines Teams»

Während auf der Zeitenliste beim Aragón-Test am Montag drei Ducati-Piloten innerhalb nur 0,1 sec in Führung liegen, verlor Tito Rabat als Fünfter fast 0,9 sec auf die Tagesbestzeit von Chaz Davies. Mehr als der Zeitenrückstand und die Platzierung sind aber die Aussagen des Barni-Piloten besorgniserregend. Weiterhin klagt der Moto2-Weltmeister von 2014 über massive Probleme bei der Fahrwerksabstimmung.

«Im Quali-Trimm läuft es mittlerweile etwas besser, was nach fünf Testtagen auch normal ist. Aber wir haben halt immer noch zu viel Chattering», stöhnte Rabat im Gespräch mit WorldSBK. «Ich fuhr einige Runden, allerdings können wir die Vibrationen immer noch im Data-Recording sehen. Ansonsten fühle ich mich gut auf der Ducati und bin fit, aber ich will es besser machen. Mein Team wird daran arbeiten, denn so fahren wir gegen eine Wand.»

Auf die Frage, wie dem Chattering zu Leibe gerückt wird, wirkt Rabat ratlos.

«Das ist die Aufgabe meines Teams. Ich bin nur der Fahrer und versuche natürlich mein Wissen einzubringen, aber nach vielen Runden ist man es einfach nur leid», zuckte der 31-Jährige mit den Schultern. «Als Fahrer möchte man sich auf die nächste Kurve konzentrieren, nicht aber ständig auf das Chattering unter dem Hintern. Wir machen auch Fortschritte, aber das ist normal nach fünf Testtagen.»

Am zweiten Testtag will sich Rabat weiter mit Reifentests beschäftigten.

«Ich werde einfach versuchen, weiterzumachen, was bei diesen Bedingungen und mit unserem Set-up nicht einfach ist», meinte Rabat. «Ansonsten ist es ok – ich lerne den Qualifyer-Reifen und die Rennreifen besser zu verstehen und die Kommunikation mit dem Team funktioniert auch immer besser. Nur das Bike muss besser werden – nicht mehr und nicht weniger.»

Zeiten SBK-Test Aragon, 12. April 2021:

1. Chaz Davies (Go Eleven Ducati), 1:49,878 min
2. Michael Ruben Rinaldi (Aruba.it Ducati), 1:49,947
3. Scott Redding (Aruba.it Ducati), 1:49,989
4. Garrett Gerloff (GRT Yamaha), 1:50,527
5. Tito Rabat (Barni Ducati), 1:50,740
6. Andrea Locatelli (Pata Yamaha), 1:51,088
7. Axel Bassani (Motocorsa Ducati), 1:51,482
8. Kohta Nozane (GRT Yamaha), 1:51,711
9. Christophe Ponsson (Alstare Yamaha), 1:53,348
10. Niccolo Canepa (Yamaha), 1:53,685

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