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Fans zu Reddings BMW-Deal: «Das ist das Karriereende»

Von Tim Althof
Scott Redding vor seinem zukünftigen Teamkollegen Michael van der Mark

Scott Redding vor seinem zukünftigen Teamkollegen Michael van der Mark

Ducati-Werksfahrer Scott Redding beendet zum Jahresende das Kapitel beim italienischen Hersteller in der Superbike-WM und es zieht ihn zu BMW. Die Reaktionen dazu bewertete Redding teilweise mit viel Skepsis.

Scott Redding wurde in seinem Rookie-Jahr in der Superbike-WM 2020 bester Rookie, ein Jahr später ist der Ducati-Fahrer noch im WM-Rennen, doch Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Kawasaki-Star Jonathan Rea sind deutlich vor dem Engländer positioniert. Im Sommer gab der ehemalige MotoGP-Fahrer den Abschied von Ducati zu BMW bekannt, wo er im kommenden Jahr neben Michael van der Mark das Werksteam bildet. Auf Social Media waren viele Fans diesbezüglich besorgt.

«Alles, was ich an Reaktionen gesehen habe, war in den sozialen Medien, was sicherlich nicht immer spaßig ist», gab Redding im Interview zu. «Was mich wirklich überraschte, waren Kommentare wie «Scott geht nur wegen des Geldes zu BMW», oder so etwas wie «das wird dein Karriereende bedeuten», aber manche schrieben auch, dass ich bei meinem neuen Arbeitgeber keine guten Ergebnisse erzielen werde.»

Der 28-Jährige war sehr verwundert über diese pauschalen Aussagen zu einem einzelnen Hersteller. Redding weiter: «Ich frage mich, ob diese Leute dieselben Rennen ansehen wie ich, oder warum glauben sie, dass meine Ergebnisse nur an meinem Bike liegen? Ich finde es unglaublich, wie die Menschen die Hersteller bewerten und dabei die jahrelange Arbeit und die vergangenen Erfolge nicht sehen. Hinter einem Bike steht immer eine lange Entwicklungszeit», stellte der Ducati-Fahrer klar.

«Bestes Beispiel ist Aprilia in der MotoGP-WM. Sie haben kurzum das erste Podium erzielt und es hat mich gefreut für sie. Ich weiß, wo sie herkamen und welch harten Weg sie gegangen sind. Natürlich hatte ich keine gute Zeit bei ihnen, aber man hat gesehen, dass sie hart weitergearbeitet haben und sie haben das Ziel erreicht», sagte er und fügte hinzu: «Die Leute fangen nun an, auch die anderen Aspekte zu sehen und sie werden plötzlich ernstgenommen.»

Ein weiteres Beispiel hatte Redding noch im Köcher. «Auch Ducati hatte vor vielen Jahren sehr viele Probleme, doch auf einmal haben sie einen Rhythmus gefunden und sie wurden besser und dann hatten alle Respekt vor ihnen und es war plötzlich das beste Motorrad. Ich fand diese Reaktionen zu meinem zukünftigen Arbeitgeber recht interessant und letztendlich sind einige Aussagen der Leute beinahe lustig», sagte der Engländer recht zynisch.

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