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Michael van der Mark: «Das schaue ich nicht mal an»

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark mit seinem Crew-Chief Markus Eschenbacher (re.)

Michael van der Mark mit seinem Crew-Chief Markus Eschenbacher (re.)

Michael van der Mark fährt in der Superbike-WM seine erste Saison für BMW, die Anlaufschwierigkeiten sind nicht zu übersehen. Wie sie der Niederländer im Vergleich zu seiner Zeit bei Honda und Yamaha beurteilt.

Michael van der Mark hat für Honda und Yamaha vier Siege und 37 Podestplätze erobert, natürlich stellen ihn sechste Ränge mit der BMW M1000RR, wie zuletzt in San Juan, nicht zufrieden. Immerhin: Im nassen Sprintrennen in Portimao konnte er seinen ersten Sieg für die Bayern feiern. Und zuvor wurde er in Donington Park, ebenfalls im Superpole-Race, bereits Dritter.

In der Weltmeisterschaft liegt van der Mark drei Rennen vor Saisonende, das Finale auf Lombok ist am Wochenende 20./21. November, mit 236 Punkten auf Platz 6. Zu Verfolger Alex Lowes (Kawasaki) hat er 23 Punkte Vorsprung, zum fünftplatzierten Andrea Locatelli (Pata Yamaha) fehlen ihm 34 Punkte – 62 gibt es noch zu holen.

In San Juan fuhr van der Mark auf die Positionen 6, 5 und 6. Das sind solide Ergebnisse, aber nichts, was den WM-Dritten von 2018 aus den Socken haut. «Den nächsten Schritt zu machen, ist das Schwierigste», weiß der am 26. Oktober 29-Jährige. «Schwer zu sagen, was man dafür ändern muss und wie. Wir können nur weiterarbeiten. Manchmal schnuppern wir am Podium, das gibt uns zusätzliche Motivation. An einem bestimmten Punkt macht es dann hoffentlich klick.»

Van der Mark war nach seinem Supersport-WM-Titel 2014 im Jahr darauf, bei seinem Superbike-Debüt mit Honda, in derselben Situation wie jetzt mit BMW. Auch 2017, als er seine erste Saison für Yamaha fuhr. «Meine jetzige Lage lässt sich am Besten mit meinem ersten Jahr bei Yamaha vergleichen», erzählte der 5-fache Laufsieger im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Damals hatten wir viele Aufs und Abs. Dieses Jahr haben wir nicht viele Rennen auf dem Podium beendet, aber wir sind stärker, als ich das in meinem ersten Yamaha-Jahr war. Der Wettbewerb heute ist größer. Wenn du dir die Leistungsdichte anschaust, und wo wir mit einem ein Jahr alten Motorrad stehen, dann erledigen wir einen guten Job. Aber der letzte Schritt ist der schwierigste. Dieser kann ein Jahr dauern, oder auch nur einen Monat.»

Welche Befriedigung zieht van der Mark aus sechsten Plätzen? «Sie interessieren mich nicht», betonte Michael. «Ich will gewinnen und aufs Podium fahren. Der Rest ist nett. Wenn ich die Weltmeisterschaft aber als Sechster oder Siebter beende, dann schaue ich mir das nicht einmal an – wir müssen vorwärts kommen.»

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