Kawasaki-Design in San Juan: Das ist der wahre Grund

Von Kay Hettich
Beim Meeting der Superbike-WM 2021 in San Juan Villicum überraschte Kawasaki im ersten Superbike-Lauf am Samstag mit neuen Designs. Warum die ZX-10RR von Jonathan Rea und Alex Lowes in ungewohnten Farben lackiert waren.

Normalerweise kündigen Teams und Hersteller ein abweichendes Design seiner Motorräder frühzeitig an, um Aufmerksamkeit zu bekommen und Neugier zu wecken, doch darauf verzichtete Kawasaki beim Meeting der Superbike-WM 2021 in San Juan Villicum.

Umso überraschter waren Beobachter, als sie Jonathan Rea und Alex Lowes im ersten Rennen im neuen Design in der Startaufstellung sahen.

Der Nordire trug passend zu seiner ZX-10RR eine Lederkombi in grün, weiß und blau. Diese Farben sollten an das Design von Scott Russel erinnern, der 1993 den ersten WM-Titel von Kawasaki in der seriennahen Weltmeisterschaft gewann.

Das Motorrad von Teamkollege Lowes war relativ schlicht in schwarz und rot lackiert – eine Anlehnung an den Film Top-Gun, in dem Tom Cruise auf einer  Kawasaki GPZ 900 zu sehen ist.

Zum Hintergrund: Kawasaki hat sich einem neuen und ambitionierten Unternehmensziel verschrieben. Man strebt an, die größte Auswahl von Powersports-Produkten anzubieten – soll heißen Motorräder (On- und Offroad), Quads, Jetski usw.

In diesem Zusammenhang hatte Kawasaki am 6. Oktober ein neues Logo vorgestellt. Statt des berühmten ‹K› wird zukünftig das sog. ‹River Mark› Logo die Marke repräsentieren. Dieses Symbol geht zurück auf Firmengründer Shozo Kawasaki, der sein Unternehmen 1878 im Schiffsbau etablierte.

Dies war der eigentliche Anlass für das spezielle Outfit im Rahmen der Superbike-WM in San Juan.


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