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BMW-Manager überzeugt: Die Richtung für Erfolg stimmt

Von Ivo Schützbach
Marc Bongers (li.) und Shaun Muir

Marc Bongers (li.) und Shaun Muir

Mit vier Werksfahrern und im zweiten Jahr mit der M1000RR will BMW in der Superbike-WM 2022 den Anschluss an die Spitze schaffen. Technisch ist dafür der dreitägige Jerez-Test wegweisend.

Vergangene Woche hatte Scott Redding in Estoril das Roll-out mit der BMW, der zweite Neuzugang Loris Baz musste sich bis Mittwoch in Jerez gedulden, um erstmals mit der M1000RR zu fahren.

Von Mittwoch bis Freitag testet BMW mit seinen vier Werksfahrern auf dem Circuito de Jerez, neben den beiden Genannten gehören 2022 weiterhin Michael van der Mark und Eugene Laverty zum Aufgebot.

Redding und van der Mark aus dem SMR-Team testeten an den ersten beiden Tagen Motor- und Fahrwerksmodifikationen. So kann im direkten Vergleich ermittelt werden, in welche Richtung in der Vorbereitung auf den nächsten Test im neuen Jahr gearbeitet werden muss.

Baz und Laverty aus dem Team Bonovo action bekommen die neuen Komponenten zeitversetzt, weil Versuchsteile wie etwa der neue Tank für Redding nur als Einzelstücke zur Verfügung stehen.

«Wir haben mit Scott einen neuen Fahrer. Er hatte eine Menge Dinge abzuarbeiten, aber am wichtigsten war für ihn, ein Gefühl und ein Setting für das Bike zu finden, mit dem er sich wohlfühlt», erzählte SMR-Teamchef Shaun Muir. «Er hat in der Box eine super Arbeitsweise, ist eine Menge Runden gefahren und hat sich gut akklimatisiert. Auf Michaels Seite haben wir ähnliche Entwicklungsteile eingesetzt wie bei Scott, auch er hat sich sehr gut durch das Programm gearbeitet. Beide Fahrer geben ähnliches Feedback. Das zeigt, dass die Abstimmungsrichtung, die wir mit der BMW M1000RR eingeschlagen haben, für beide passt, das ist sehr wichtig. Genauso wichtig: Wir haben neue Teammitglieder in unserer Gruppe und ich freue mich sehr, wie gut die Jungs alle zusammenarbeiten. Es gab sehr viel zu tun, viele Chassisänderungen und Motorenwechsel.»

«Es gab viel Neues für uns bei diesem Test», ergänzte Marc Bongers, BMW Motorsport Direktor. «Grundsätzlich war es wichtig, vor Weihnachten mit allen vier Fahrern zu testen. Es ist gut, alle auf dem gleichen Bike und auf derselben Strecke zu haben. Wir haben viele neue Testteile dabei, die wir mit allen entweder bestätigt oder evaluiert haben, damit wir die richtige Richtung aufgezeigt bekommen. Natürlich muss man sich mit zwei neuen Fahrern erst daran gewöhnen, wie sie ihr Feedback geben und wie man ihre Kommentare umsetzt, doch das ist uns gut gelungen. Dieses Feedback haben wir verglichen mit dem von van der Mark und Laverty, die das Bike bereits bestens kennen. Wir haben unser Testprogramm gut abgearbeitet und sehr gute Richtungen gefunden.»

Während Baz und Laverty voraussichtlich noch den ganzen Freitag testen, beschränken sich van der Mark und Redding auf einen halben Tag.

Zeiten Superbike-Test Jerez, Donnerstag (16. Dezember):

1. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:39,788 min
2. Scott Redding (GB), BMW, 1:39,909
3. Xavier Vierge (E), Honda, 1:40,313
4. Iker Lecuona (E), Honda, 1:40,430
5. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:40,483
6. Loris Baz (F), BMW, 1:40,797

Zeiten Superbike-Test Jerez, Mittwoch (15. Dezember):

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,561 min
2. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:40,161
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,454
4. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:40,612
5. Iker Lecuona (E), Honda, 1:40,621
6. Scott Redding (GB), BMW, 1:40,701
7. Xavier Vierge (E), Honda, 1:40,745
8. Loris Baz (F), BMW, 1:41,135

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