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Kawasaki: Neue Leistungsteile für Superbike-WM 2022

Von Kay Hettich
2022 bekommt Jonathan Rea mehr Power

2022 bekommt Jonathan Rea mehr Power

In der Superbike-WM 2021 geriet Kawasaki gegen Yamaha ins Hintertreffen und stellt nach sechs Jahren nicht mehr den Weltmeister. Updates sollen die ZX-10RR flotter machen.

Für Kawasaki war es ein Schock, als das neue Homologationsmodell der ZX-10RR für die Superbike-WM 2021 von der FIM keine höhere Drehzahl als beim Vorgängermotorrad zugesprochen bekam. 500/min weniger bedeuteten nicht die Welt, es machte Jonathan Rea in der abgelaufenen Saison aber das Leben schwerer. Der sechsfache Weltmeister gewann zwar dennoch 13 Rennen, doch er stürzte mehrfach und wurde letztendlich vom fehlerfreien Toprak Razgatlioglu (Yamaha) entthront.

Ein komplett neues Motorrad, das von Scott Smart, FIM Technical Director für die seriennahe Weltmeisterschaft, eine höhere Drehzahl und damit mehr Leistung erlaubt bekommt, kann Rea nicht erwarten. In Japan wurde aber emsig daran gearbeitet, um den bestehenden Rückstand zumindest kleiner werden zu lassen.

Beim Jerez-Test in der vergangenen Woche fuhr der Nordire in 1:38,831 min die mit Abstand schnellste Zeit. Seine beste Runde fuhr Rea am Freitag, als er Leistungsteile für den Kawasaki-Motor testete.

«Wir haben uns zunächst auf die Chassis-Seite konzentriert und verschiedene Teile mit einem guten Ergebnis verglichen. Johnny hat uns ausgezeichnete und genaue Informationen und Kommentare gegeben und dies hilft uns sehr, Dinge zu entwickeln und unsere Richtung zu verstehen», berichtete Reas Cheftechniker Pere Riba. «Am ersten Tag haben wir etwas von Showa ausprobiert, etwas Neues, und Johnny war auch sehr zufrieden mit diesen Artikeln. Am zweiten Tag haben wir alles analysiert und uns auf das Fahren am dritten Tag vorbereitet.»

Kawasaki hatte nur zwei von drei möglichen Testtagen genutzt. Am Donnerstag wurde pausiert.

«Wir haben das ganze Jahr über zehn Testtage, also müssen wir uns einige Tage für die zukünftigen Tests sparen», erklärte der Spanier. «Am letzten Tag haben wir uns mehr auf die Motorseite konzentriert. KMC hat hart daran gearbeitet, uns neues Material für 2022 zu schicken. Wir haben uns auf den Motor und die Kupplung konzentriert und Johnny war sehr zufrieden. Der Rhythmus in Bezug auf die Rundenzeiten war sehr stark. Ich bin ehrlich gesagt sehr zufrieden und glücklich, diesen Test in dieser Richtung zu beenden. Johnny hat mit dem Bike 'gesprochen' und es hat ihm Spaß gemacht, es zu fahren – und das ist wichtig!»

KMC ist die Kawasaki Motor Corporation am Stammsitz in Akashi/Japan.

Kombinierte Zeitenliste SBK-Test Jerez (15.–17. Dezember):

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:38,831 min
2. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:39,788
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:39,865
4. Scott Redding (GB), BMW, 1:39,909
5. Loris Baz (F), BMW, 1:40,125
6. Xavier Vierge (E), Honda, 1:40,228
7. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:40,397
8. Iker Lecuona (E), Honda, 1:40,430

Zeiten Superbike-Test Jerez, Freitag (17. Dezember):

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:38,831 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:39,865
3. Loris Baz (F), BMW, 1:40,125
4. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:40,219
5. Xavier Vierge (E), Honda, 1:40,228
6. Scott Redding (GB), BMW, 1:40,292
7. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:40,397

Zeiten Superbike-Test Jerez, Donnerstag (16. Dezember):

1. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:39,788 min
2. Scott Redding (GB), BMW, 1:39,909
3. Xavier Vierge (E), Honda, 1:40,313
4. Iker Lecuona (E), Honda, 1:40,430
5. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:40,483
6. Loris Baz (F), BMW, 1:40,797

Zeiten Superbike-Test Jerez, Mittwoch (15. Dezember):

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,561 min
2. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:40,161
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,454
4. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:40,612
5. Iker Lecuona (E), Honda, 1:40,621
6. Scott Redding (GB), BMW, 1:40,701
7. Xavier Vierge (E), Honda, 1:40,745
8. Loris Baz (F), BMW, 1:41,135

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