MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

SBK-Rookie Xavi Vierge: «Müsste Honda beantworten»

Von Ivo Schützbach
Xavi Vierge

Xavi Vierge

Vom ältesten zum jüngsten Werksteam in der Superbike-WM: Honda hat für 2022 einen Radikalschnitt getätigt. «Jeder im Team ist froh über diese Energie», sagt Neuzugang Xavier Vierge.

Honda wagt mit den beiden Youngstern Iker Lecuona (22) und Xavier Vierge (24) in der Superbike-WM einen Neuanfang. Beide sitzen erstmals auf einem modifizierten Serienmotorrad, kennen die Pirelli-Reifen und auch einige Strecke nicht – sie haben zweifellos viel zu lernen.

In den ersten beiden Jahren mit der CBR1000RR-R vertraute der größte Motorrad-Hersteller auf Alvaro Bautista (37) und Leon Haslam (38), die geballte Erfahrung mitbrachten und viel zur Entwicklung beitrugen. Doch mehr als drei dritte Plätze sind mit der aktuellen Fireblade bislang nicht gelungen.

Nicht nur die Honda-Manager fragen sich: Welcher Weg ist erfolgversprechender? Erfahrung oder das Draufgängertum junger Piloten?

Für 2022 wurde das älteste Werksteam der Superbike-WM jedenfalls in das jüngste transformiert.

Ob das Vorteile mit sich bringt? «Diese Frage müsste Honda beantworten», meinte Neuzugang Xavi Vierge. «Ich sehe das so: Sie haben es mit zwei sehr erfahrenen Piloten probiert, sie haben viel zur Entwicklung beigetragen. Aber jedes Jahr rücken junge Fahrer nach und sind schnell, wie Locatelli, Toprak und Rinaldi. Jetzt will es Honda mit zwei energiegeladenen, jungen Fahrern versuchen. Mit viel Power, die immer weiter und weiter und weiter pushen. Das ist unser Ziel, jeder im Team ist froh über diese Energie.»

Im Gegensatz zu Vierge fuhr Lecuona bereits zwei Jahre MotoGP. Dass sich die Leistungen seiner Vorgänger bei Honda nicht einfach übertreffen lassen, ist ihm bewusst. «Ich muss alles vergessen, was ich aus MotoGP und Moto2 weiß und bei null beginnen», unterstrich der Mann aus Valencia. «Ich werde Schritt für Schritt dazulernen, dafür muss ich sehr hart arbeiten. Das wird schwierig, aber ich lerne schnell.»


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