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Jonathan Rea (Kawasaki/2.): «Das ist superschnell!»

Von Andreas Gemeinhardt
Kawasaki-Werkspilot Jonathan Rea landete bei den Superbike-WM-Testfahrten in Portimao nur knapp hinter Yamaha-Ass Toprak Razgatlioglu, der im Autodromo do Algarve am Mittwoch eine Fabelzeit hinlegte.

Beim ersten Aufeinandertreffen der Superbike-WM-Piloten in der neuen Saison 2022 gelang Kawasakis Nummer-1-Pilot Jonathan Rea am Dienstag in Portimao mit 1:40,621 min die Tagesbestzeit. Am Mittwoch erreichte Yamaha-Star Toprak Razgatlioglu eine Fabelzeit von 1:39,616 min und Jonathan Rea (1:39,851 min) lauerte knapp hinter dem Türken auf dem zweiten Platz. Damit durchbrachen die beiden WM-Rivalen als erste Superbike-Piloten die 1:40min-Barriere im Autodromo do Algarve!

«Heute lief das noch besser als gestern, es war ein solider Testtag», bestätigte der 34-jährige Nordire. «Wir hatten einige Ideen für die Weiterentwicklung des Bikes und wir brachten diese Dinge heute auch zusammen. Wir konnten die Performance der neuen Reifen gut nutzen und haben uns auch bei der Abstimmung des Chassis in die gewünschte Richtung bewegt. Wir konnten heute bewiesen, dass wir bereits sehr konkurrenzfähig sind.»

«Bei den Testfahrten hat jeder seine eigene Strategie», erklärte der sechsfache Weltmeister weiter. «Ich versuche immer erst einmal mein Bike zu verstehen und wie es dann reagiert, wenn wir bestimmte Komponenten während des Tests ändern. Am Ende des Tages brachte uns Pirelli noch einmal neue Reifen und wir konnten unser komplettes Testprogramm durchziehen. Es lief alles nach Plan.

«Mit der Elektronik haben wir ein wenig herumgespielt. Beim abschließenden Longrun war ich zwar nicht ganz so schnell, aber dafür sehr konstant. Es war wichtig, dass wir auch auf eine etwas längere Distanz unsere Erfahrungen gemacht haben. Ich bin wirklich zufrieden. Beim Rennen hier in Portimao werden wir aber im Oktober sicher völlig andere äußere Bedingungen vorfinden, wir müssen erst einmal abwarten, wie dann alles funktioniert.»

«Am Mittwoch bekam ich ein sehr gutes Feedback und so gelang mir auch meine persönliche Bestzeit. Ich erkannte auf meinem Dashboard schon an einigen Indizien, dass ich auf einer sehr schnellen Runde unterwegs bin. Du spürst ganz genau, ob du die Bremspunkte getroffen hast und ob die Linie immer gepasst hat. Mit jeden Sektor merkte ich, dass es eine gute Rundenzeit wird. Ich war sehr entspannt und ich machte keine Fehler. Unter 1:40 Minute in Portimao zu fahren, das ist wirklich superschnell!»

Zeiten Portimao-Test, Mittwoch, 9. Februar:

Superbike:
1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:39,616 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,851
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,055
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,335
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:40,674
6. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,061
7. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,143
8. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:42,374
9. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:42,961

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:43,876 min
2. Max Kofler (A), Ducati, 1:45,511
3. Nicholas Spinelli (I), Ducati, 1:46,496 


Zeiten Portimao-Test, Dienstag, 8. Februar:

Superbike:
1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:40,621 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,722
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,753
4. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,261
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,440
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,477
7. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,707
8. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:43,167
9. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:44,053

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:44,683 min
2. Max Kofler (A), Ducati, 1:46,317
3. Oliver Bayliss (AUS), Ducati, 1:48,373

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