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Welche Neuerungen Ducati und Yamaha für 2022 haben

Von Kay Hettich
Die Wintertests sind für die Teams der Superbike-WM die beste Gelegenheit, Neuerungen für ihre Motorräder ausgiebig unter die Lupe zu nehmen. Beim Portimão-Test sahen wir neue Teile bei Ducati und Yamaha.

Mit Ducati, Kawasaki und Yamaha nahmen drei von fünf Werksteams am zweitägigen Portimão-Test teil. Bei guten äußerlichen Bedingungen wurden von den Piloten viele Runden gefahren, die nicht nur dazu da waren, um den Fahrer zu beschäftigen.

Wie bereits berichtet, hatte Ducati einen neuen Tank und eine neue Schwinge für Álvaro Bautista im Gepäck. Da sich beide Ducati-Piloten in Größe und Gewicht ähneln, profitiert auch Michael Rinaldi von den Entwicklungen. Der Tank baut schmaler und ermöglicht kleineren Fahrern mehr Spielraum für Gewichtsverlagerungen.

Die Schwinge war bereits beim Wintertest in Barcelona 2021 zu sehen. Rückkehrer Bautista probierte sie am Dienstag, Rinaldi am Mittwoch. Als der Spanier am Mittwochvormittag kapital stürzte, fuhr er demnach mit dem alten Modell.

Auch Yamaha ruht sich nicht auf den 2021 gewonnenen Weltmeistertitel aus und hatte für Toprak Razgatlioglu und Andrea Locatelli neues Material im Truck. Für den großen Türken stand ein neuer Tank und ein neues Heck auf der Wunschliste, über die sich aber auch sein italienischer Teamkollege positiv äußerte. Die Anpassungen sollen sich in einem verbesserten Gefühl am Kurvenausgang bemerkbar machen.

Außerdem waren die Yamaha-Piloten mit dem Testen geänderter Elektronik-Strategien beschäftigt, was zeitraubend ist.

Am Ende haben sich die Neuerungen bewährt: Razgatlioglu fuhr in 1:39,616 min auf Rennreifen so schnell wie kein Superbike-Pilot vor ihm in Portimao.

Anders als die Konkurrenz hielt sich Kawasaki bedeckt, welche Neuerungen man in Portimão dabei hatte. Jonathan Rea und Alex Lowes waren aber überwiegend mit der Optimierung von Fahrwerk und Elektronik beschäftigt. Der Nordire sprach von neuen Komponenten am Chassis, womit modifizierte Umlenkungen gemeint sein können. Rea litt im vergangenen Jahr darunter, dass er den besser performenden SCX-Reifen in den Hauptrennen seltener einsetzen konnte als seine Gegner.

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