MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Álvaro Bautista: «Fahrstil passt optimal zur Ducati»

Von Kay Hettich
Ducati-Star Alvaro Bautista

Ducati-Star Alvaro Bautista

Mit einer starken Bestzeit am ersten Testtag in Misano untermauerte Álvaro Bautista seine Ambitionen für die Superbike-WM 2022. Die Umstellung auf die Ducati V4R ist geschafft, doch am Ziel ist der Spanier noch nicht.

Nach zwei durchwachsenen Jahren mit Honda kehrte Álvaro Bautista für die Superbike-WM zum Aruba.it Ducati-Werksteam zurück. Schon ab dem ersten Test lebte der Spanier förmlich auf und fuhr mit der Panigale V4R beeindruckende Rundenzeiten. Dabei sagte der 37-Jährige, dass er erst bei ‹85 Prozent› sei.

Die zwei Jahre mit der Honda CBR1000RR-R hat Bautista schon fast hinter sich gelassen.

«Die Umstellung war einfach, zumal ich auf ein Bike zurückkam, das ich schon kannte. Mein Fahrstil und die Ducati passen optimal zueinander. Es läuft sehr, sehr gut», sagte der 16-fache Laufsieger gegenüber WorldSBK. «Auch das Team ist fantastisch, denn sie haben nun drei Jahre Erfahrung mit der V4R. Wenn wir auf ein Problem stoßen, finden wir schneller als damals eine Lösung. Wir sind auf einem guten Weg, sind aber noch nicht bei 100 Prozent.»

Zuletzt hatte Bautista in Portimão Anfang Februar mit dem Aruba-Team getestet. Den ersten Testtag in Misano beendete er in 1:33,983 mit einer beeindruckenden Bestzeit.

«Ich war glücklich, dass ich nach einem Monat Pause schnell wieder ein gutes Gefühl hatte. Es ging mit zuerst darum, das Feedback vom Bike zu verstehen. Es war sehr positiv», berichtete der Ducati-Pilot am Mittwochnachmittag. «Wir haben verschiedene Reifenlösungen von Pirelli probiert. Meine schnellste Zeit gelang mit dem SCX-Reifen, aber auch mit dem SC0 fuhr ich sehr gute und konstante Zeiten. Wichtiger als alles ist aber das gute Gefühl mit der Ducati.»

In Portimão hatte Bautista eine neue Schwinge getestet, die der Spanier in Misano erneut begutachtete.

«Einfach, weil es eine ganz andere Strecke ist, wollten wir herausfinden, ob das Ergebnis anders ist. Für mich ist die Schwinge weiterhin ein Fortschritt», erklärte er. «In Misano wollen wir eine solide Basisabstimmung erarbeiten, die wir dann danach beim Barcelona-Test optimieren.»

Zeiten Misano-Test, Mittwoch (16. März):

Superbike:
1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:33,983 min
2. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:34,376
3. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:34,461
4. Loris Baz (F), BMW, 1:34,917
5. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:34,951
6. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:35,062
7. Axel Bassani (I), Ducati, 1:35,188
8. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:35,259
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:35,455
10. Scott Redding (GB), BMW, 1:35,592
11. Chris Ponsson (F), Yamaha, 1:35,812
12. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:35,824

Supersport:
1. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:37,832 min
2. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:37,972
3. Yari Montella (I), Kawasaki,1:39,214
4. Oli Bayliss (AUS), Ducati,1:40,398
5. Max Kofler (A), Ducati,1:40,465
Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, ohne Transponder
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