MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

So profitiert Michael Rinaldi von Ducati-Ass Bautista

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi in Misano

Michael Rinaldi in Misano

Aruba.it Ducati-Werkspilot Michael Rinaldi agierte beim Misano-Test unauffällig und stand im Schatten seines Teamkollegen Álvaro Bautista, von dem sich der Italiener für die Superbike-WM 2022 eine große Hilfe verspricht.

Álvaro Bautista kehrt für die Superbike-WM 2022 nach zwei Jahren mit Honda zu Ducati zurück und übernahm vom ersten Test an die Führungsrolle im Werksteam.

Der 37-jährige Spanier markierte beim Misano-Test am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche in 1:33,574 min die Bestzeit und war damit 0,6 sec schneller als die zweitbeste Ducati von Superbike-Rookie Philipp Öttl vom Kundenteam Go Eleven.

Der zweite Ducati-Werkspilot, Michael Rinaldi, war in 1:34,316 min noch einmal 0,1 sec langsamer als der Deutsche.

«Es in Misano war nicht unser Ziel, schnelle Rundenzeiten zu fahren», betonte der Italiener. «Vielmehr hatten wir uns vorgenommen, uns seriös auf das erste Rennwochenende vorzubereiten. Unsere Rundenzeiten mögen nicht so schnell aussehen, aber erst in Aragón werden wir die wahren Kräfteverhältnisse sehen. Aktuell bin ich mit dem Bike noch nicht eine Einheit. Wir werden also weitere Tests durchführen, um herauszufinden, welche Teile die besten für mich sind. Ansonsten möchte ich einfach viele Runden abspulen, um mich aufs Motorrad einzuschießen und ans Limit zu bringen.»

Rinaldi probierte in Misano, wie Bautista, eine neue Schwinge sowie war mit Reifentests beschäftigt. Außerdem kopierte der 26-Jährige das Set-up von Bautista.

«Wir hatten sehr viel zum Ausprobieren, aber schlussendlich fahren wir mit mehr Wissen nach Hause», meinte Rinaldi. «Am Ende des Tests haben wir das Set-up von Álvaro übernommen und mit dem von uns verglichen. Mit seinem Elektronik-Setting kam ich gut zurecht und war auf Anhieb schneller, selbst mit gebrauchten Reifen. Es sieht so aus, dass mir Álvaro helfen kann, mich fahrerisch zu verbessern. Auch für das Team wird es einfacher, weil wir in etwa dieselbe Größe haben.»

Kombinierte Zeiten Misano-Test (16./17. März):

Superbike:

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:33,574 min
2. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:33,686
3. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:34,058
4. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:34,214
5. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:34,316
6. Scott Redding (GB), BMW, 1:34,406
7. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:34,443
8. Loris Baz (F), BMW, 1:34,476
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:34,780
10. Axel Bassani (I), Ducati, 1:34,865
11. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:34,930
12. Chris Ponsson (F), Yamaha, 1:35,812

Supersport:
1. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:37,209 min
2. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:37,348
3. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:37,356
4. Yari Montella (I), Kawasaki,1:37,972
5. Max Kofler (A), Ducati, 1:39,081
6. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:39,453
Bahattin Sofuoglu (TR), MV Agusta, ohne Transponder

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