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Álvaro Bautista (3./Ducati): «Es ist nicht wie 2019»

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista

Alvaro Bautista

Die Prognosen der Titelanwärter in der Superbike-WM 2022 haben sich mit dem zweitägigen Aragón-Test bestätigt. Ducati-Star Álvaro Bautista glaubt jedoch, dass er beim Saisonauftakt etwas im Hintertreffen sein wird.

Egal, wen man im Paddock fragt, Toprak Razgatlioglu (Yamaha), Jonathan Rea (Kawasaki) und Álvaro Bautista (Ducati) werden als die Favoriten für den Gewinn der Superbike-WM 2022 genannt. Der Aragón-Test am Montag und Dienstag dieser Woche sah dann auch diese drei Piloten vorne.

Bautista fuhr seine schnellste Runde in 1:49,094 min mit einem SCX-Reifen und war damit 0,380 sec langsamer als Rea. Der Spanier probierte auch den neuen SCQ-Reifen aus, der nur in der Superpole und im Superpole-Race eingesetzt werden darf.

«Wie beim Test in Portimão spürte ich keinen wirklichen Unterschied zum SCX», hielt der 37-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Pirelli brachte zwar eine neue Version mit, aber auch mit dem werden wir das Sprintrennen nicht fahren können. Der SCQ ist halt zwischen dem Qualifyer und dem SCX und würde zehn Runden wohl nicht überstehen. Meine Pace mit dem SCX war ausgezeichnet und am Ende fuhr ich damit auch meine schnellste Runde.»

Der Ducati-Star weiter: «Nachdem wir am Montag ausschließlich den härteren SC0-Reifen verwendet hatten, haben wir heute ein paar Vergleiche vorgenommen und deutliche Unterschiede festgestellt. Das Gefühl mit der Ducati wurde dadurch noch besser und ich kannte das Bike einfacher fahren. Natürlich bin ich glücklich darüber. Wir haben auch Vergleiche mit den Vorderreifen vorgenommen, damit wir für das Rennwochenende verlässliche Informationen haben. Besonders freue ich mich darüber, wie ich das Bike fahren kann. Allerdings gehen wir davon aus, dass das Wetter am Wochenende ganz anders sein wird. Wenn das Bike bei 21 Grad Asphalttemperatur gut funktioniert, kann es bei wärmeren Bedingungen anders sein. Wir müssen uns also vorsichtig herantasten und alles doppelt überprüfen.»

Als Bautista 2019 mit Ducati in die Superbike-WM einstieg, gewann er in Aragón die Superpole und alle drei Rennen. Was ist 2022 drin?

«Johnny und Toprak sind die stärksten Fahrer dieser Kategorie und sie werden um die Siege kämpfen», prophezeite der 16-fache Laufsieger. «Wir sind vielleicht nicht ganz so stark wie die beiden, doch uns fehlt auch nicht viel. Wenn ich am Anfang einen kleinen Abstand zu ihnen herausfahren kann, bekomme ich es vielleicht bis nach Hause. Normalerweise sind wir aber von der ersten Runde an in Positionskämpfe verwickelt. Ich freue mich auf die Rennen und hoffe natürlich, dass ich vorne dabei sein kann. Es ist aber anders als vor drei Rennen. Damals gab es nur Johnny und mich, jetzt sind Toprak, Gerloff und weitere Fahrer sehr schnell.»

Aragon-Test, 4./5. April, Superbike-WM: Kombinierte Zeiten
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. J. Rea Kawasaki 1:48,714 min
2. T. Razgatliouglu Yamaha 1:49,068
3. A. Bautista Ducati 1:49,094
4. G. Gerloff Yamaha 1:49,235
5. L. Baz BMW 1:49,383
6. A. Locatelli Yamaha 1:49,831
7. M. Rinaldi Ducati 1:49,863
8. I. Lecuona Honda 1:49,971
9. X. Vierge Honda 1:50,010
10. P. Öttl Ducati 1:50,086
11. S. Redding BMW 1:50,104
12. A. Lowes Kawasaki 1:50,112
13. E. Laverty BMW 1:50,446
14. I. Mikhalchik BMW 1:50,498
15. K. Nozane Yamaha 1:50,520
16. R. Tamburini Yamaha 1:50,656
17. A. Bassani Ducati 1:50,856
18. L. Mahias Kawasaki 1:51,038
19. L. Bernardi Mv Agusta 1:51,738
20. G. Ruiu BMW 1:52,003
21. C. Ponsson Yamaha 1:52,143
22. H. Syahrin Honda 1:52,312
23. O. König Kawasaki 1:52,729
24. L. Mercado Honda 1:53,046
25. L. Cressson Kawasaki 1:53,534

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