Valentino Rossi sucht das Glück

Bei Baz zickte die Bremse, bei Laverty der Reifen

Von Peter Fuchs
Loris Baz vor Eugene Laverty

Loris Baz vor Eugene Laverty

Loris Baz und Eugene Laverty aus dem deutschen BMW-Team Bonovo action hatten im ersten Rennen der Superbike-WM in Estoril am Samstag mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Nachdem das dritte Rennwochenende der Superbike-Weltmeisterschaft 2022 im portugiesischen Estoril nahe der Hauptstadt Lissabon sonnig und heiß begonnen hatte, wurde es am Samstag zunehmend kühler und windiger, doch die Strecke blieb während aller Sessions trocken.

«Da ich in der Superpole gestürzt bin, habe ich mich selbst nicht in die einfachste Position gebracht, besonders auf dieser Strecke, wo überholen schwierig ist», sagte Baz, der sich für Startplatz 12 qualifizierte. «Dann habe ich versucht, im Rennen so weit wie möglich nach vorne zu kommen. Leider hatte ich etwas Mühe mit meiner Vorderradbremse. Es war schwierig, in jeder Kurve einzuschätzen, was mich erwartet. Ich habe in den ersten Runden fast einige andere Fahrer rausgekegelt und viel Zeit verloren, bis ich es raus hatte. Es war wirklich hart, aber ich konnte ein bisschen gutmachen und hatte ein starkes Tempo. Ich bin einfach zu weit hinten gestartet. Dennoch konnte ich wieder ein Top-10-Ergebnis holen, obwohl ich mehr wollte.»

Als Zehnter war der Franzose Bester in der Privatfahrer-Wertung und liegt in dieser jetzt punktgleich mit Axel Bassani (Motocorsa Ducati) an der Spitze. Den Sieg eroberte Alvaro Bautista (Ducati) vor Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Jonathan Rea (Kawasaki).

Eugene Laverty gab nach seiner Verletzung in Assen mit Platz 7 im ersten freien Training ein beeindruckendes Comeback, in den folgenden Sessions haderte er aber damit, seine Rundenzeit deutlich zu verbessern. In der Superpole qualifizierte er sich als Neunter. Im ersten Rennen kämpfte er ab der ersten Runde mit mangelndem Grip am Hinterrad, und musste Runde für Runde Plätze abgeben. Als 15. sicherte sich der 35-Jährige den letzten WM-Punkt.

«Mit dem neunten Rang hatten wir eine positive Superpole», betonte Laverty. «Wir wollten in die ersten drei Startreihen, die Rundenzeit war gut und ich war optimistisch für das Rennen. Aber leider hatte ich das ganze Rennen über keinen Grip am Hinterrad und es wurde immer schlimmer. Wir müssen herausfinden, was da genau los war. Mein Hinterreifen hat das ganze Rennen nicht funktioniert, also ging es für mich nur rückwärts. Ich bin sehr enttäuscht, denn das Team hat an diesem Wochenende fantastische Arbeit geleistet, das Bike fühlt sich gut an. Aber wenn wir keinen Grip hinten haben, dann geht es nur rückwärts.»


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