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Misano-Test: Checa schlägt zurück

Von Gino Bosisio
Carlos Checa ist auf Miller gut vorbereitet

Carlos Checa ist auf Miller gut vorbereitet

Carlos Checa wusste schon vor den Rennen in Monza, dass er keine Stricke zerreissen wird. Beim Misano-Test präsentierte er sich in alter Form.

Obwohl die Ränge 9 und 10 in Monza keinesfalls den Ansprüchen von WM-Leader Carlos Checa entsprechen, war es doch Schadensbegrenzung. Letztlich profitierte der Spanier davon, dass seinen härtesten Verfolgern Marco Melandri (Yamaha) und Max Biaggi (Aprilia) kein perfektes Wochenende gelang und stattdessen der jetzt WM-Fünfte Eugene Laverty (Yamaha) beide Siege abräumte. Checa hat auf den WM-Zweiten Melandri noch immer beruhigende 27 Punkte Vorsprung.

Und jetzt kommen Rennen, die Checa und seiner Ducati besser passen als der Highspeed-Kurs in Monza. Allen voran das nächste Rennen in Miller, wo er letztes Jahr beide Rennen gewonnen hätte – wäre er nicht zweimal ausgefallen!

Checa (Althea Ducati) testete zur Vorbereitung für die USA-Rennen wie die Werksteams von BMW und Aprilia sowie Pata Aprilia (Noriyuki Haga) zwei Tage in Misano. Bei kühleren Streckentemperaturen am Mittwochmorgen unterbot Checa die Dienstag-Bestzeit von Biaggi um sagenhafte 0,6 sec und fuhr beeindruckende 1:35,0 min. Diese Zeit fuhr er zwar mit einem Qualifyer, doch auch während des Longruns auf Rennreifen fuhr Checa konstant tiefe 1:36er-Zeiten.

«Der Test war absolut positiv», erklärte der Ducati-Star gegenüber SPEEDWEEK. «Uns ist es gelungen, ein gutes Set-up zu finden. Wir haben viel mit neuen Reifen probiert und am Basis-Set-up gearbeitet. Gegen Testende sind uns deutliche Fortschritte gegenüber letztem Jahr auf dieser Strecke gelungen.»

BMW-Werksfahrer Troy Corser (38) bewiese einmal mehr seinen Speed über eine Runde und fuhr Mittwochmittag mit 1:35,7 min die zweitbeste Zeit des Tests – bei wesentlich schlechteren Bedingungen als Checa.

Weltmeister Max Biaggi konnte seine Zeit vom ersten Testtag nicht mehr toppen und war sogar 0,4 sec langsamer. Er verbrachte die meiste Zeit damit, die neue Generation Pirelli-Reifen zu testen.

Noriyuki Haga legte einmal mehr akute Unlust an den Tag. «Es ist bekannt, dass Nori sein Motorrad während der Rennwochenenden weiterentwickelt», erklärte Aprilias Motorsport-Direktor Gigi Dall’Igna. «Das ist seine Art zu arbeiten. Er testet nicht gerne.»

Misano-Testzeiten Mittwoch:

Carlos Checa (Ducati) – 1.35.0 min (Qualifier)
Troy Corser (BMW) – 1.35.7 (Qualifier)
Max Biaggi (Aprilia) – 1.36.0
Leon Haslam (BMW) – 1.36.1
Leon Camier (Aprilia) – 1.36.4
Noriyuki Haga (Aprilia) – 1.37.0
Alex Hofmann (Aprilia) - 1.37.0

Kombinierte Testzeiten:

Carlos Checa (Ducati) – 1.35.0 min
Max Biaggi (Aprilia) – 1.35.6
Troy Corser (BMW) – 1.35.7
Leon Haslam (BMW) – 1.36.1
Leon Camier (Aprilia) – 1.36.3
Noriyuki Haga (Aprilia) – 1.37.0
Alex Hofmann (Aprilia) - 1.37.0

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