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Asphalt entscheidender als Hitze: Alex Lowes erklärt

Von Ivo Schützbach
Alex Lowes in Barcelona

Alex Lowes in Barcelona

Alle fünf Werksteams der Superbike-WM haben den Test auf dem Circuit de Catalunya genutzt, um sich auf die heißen Bedingungen in der zweiten Saisonhälfte vorzubereiten.

Bei den Rennen in Barcelona, Portimao und Mandalika ist es für gewöhnlich heiß, in Magny-Cours, San Juan und Phillip Island ist das ebenfalls möglich.

Während des Barcelona-Tests am vergangenen Wochenende, als sich der Asphalt bis auf 54 Grad Celsius erhitzte, arbeiteten die Fahrer viel, um sich auf diese Bedingungen ideal einzustellen.

Doch es kommt nicht nur auf die Temperatur an, wie Kawasaki-Werksfahrer Alex Lowes SPEEDWEEK.com erklärte. «Viel hängt vom Asphalt selbst ab», hielt der Engländer fest. «In Indonesien oder Thailand ist es immer heiß, dort sind auch die Asphalttemperaturen sehr hoch. Dort fühlt sich das aber nicht schlecht an. In Europa, wo auf den Strecken mehr gefahren wird und der Grip grundsätzlich niedriger ist, wird der Grip noch weniger, wenn es heiß wird.»

Helfen positive Erkenntnisse von Barcelona auch in Mandalika? «Vielleicht, aber nicht notwendigerweise», meinte Lowes. «Die Strecke in Barcelona ist etwas seltsam, weil du dort sehr viel in Schräglage fährst. Das ist nicht der beste Ort, um eine Basisabstimmung für verschiedene Strecken zu erarbeiten. Aber wenn du dich dort in der Hitze gut fühlst und dein Motorrad gut kontrollieren kannst, dann hilft dir das auch woanders. Weil du für gewöhnlich bei Hitze immer die gleichen Probleme bekommst, dass das Hinterrad durchdreht und sich das Bike am Kurvenausgang schwer kontrollieren lässt, wodurch du viel Zeit verlierst. Das haben wir während des Barcelona-Tests ganz gut hinbekommen. Wir haben viel mit der Umlenkung und dem Hinterraddämpfer gearbeitet und geschaut, welche Kombination am besten funktioniert – darum geht es beim Testen. Du kannst dich zusammensetzen und so technisch reden, wie du willst. Daten, die du im Computer siehst, sind belanglos, wenn der Fahrer es nicht mag. Dann ist es nicht besser.»

Kombinierte Zeiten SBK-Test Barcelona, 20./21. August:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:40,913 min
2. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,107
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:41,281
4. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,514
5. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,621
6. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:41,731
7. Xavi Vierge (E), Honda, 1:42,087
8. Loris Baz (F), BMW, 1:42,136
9. Scott Redding (GB), BMW, 1:42,165
10. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:42,358
11. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:42,858
12. Michael van der Mark (NL), BMW, 1:43,367
13. Florian Marino (F), Kawasaki, 1:43,992
14. Tati Mercado (RA), Honda, 1:44,603
15. Oscar Gutierrez (E), Kawasaki, 1:44,688
16. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,809

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