Glückwunsch: So denkt Alex Lowes über seine Karriere

Von Kay Hettich
Alex Lowes wird heute 32 Jahre alt

Alex Lowes wird heute 32 Jahre alt

Heute feiert Alex Lowes seinen 32. Geburtstag und er weiß, dass er nicht ewig Superbike-WM fahren wird. Wie der Kawasaki-Werkspilot über seine Karriere denkt und was er sich für die Zukunft vorstellen kann.

Als Champion der Britischen Superbike-Serie stieg Alex Lowes in die Superbike-WM 2014 auf und ist seitdem permanenter Teilnehmer. Nach zwei Jahren mit Suzuki wechselte sein damaliges Crescent-Team auf Yamaha und organisiert bis heute den Werksauftritt der Japaner. Seit 2020 fährt Lowes an der Seite von Rekordweltmeister Jonathan Rea für Kawasaki.

Lowes hat 2018 in Brünn mit Yamaha und auf Philipp Island 2020 mit Kawasaki zwei Laufsiege eingefahren, auf dem Podium stand der Zwillingsbruder von Moto2-Ass Sam Lowes in 30 von 240 Rennen. Seine beste WM-Platzierung ist der dritte Rang in der Superbike-WM 2019 auf Yamaha.

In diesem Jahr reichte es nur bei seinem Heimrennen in Donington Park (erster Lauf) zu einem Top-3-Finish; in der Gesamtwertung belegt er Rang 8. Dass seine Karriere ins Stocken geraten ist, findet Lowes nicht.

«Ich zweifle nicht an mir, meine Karriere verläuft ausgezeichnet. Ich war in der Gesamtwertung, Achter, Fünfter und Dritter. Das schwierigste Jahr war 2016, als wir von Suzuki auf Yamaha wechselten. Die Erwartungen damals waren riesig, die R1 zu diesem Zeitpunkt aber weit von der Performance entfernt, die sie hätte haben müssen», erzählte der Kawasaki-Pilot SPEEDWEEK.com. «Mit Kawasaki ist es nicht wirklich hart. Schon hart, aber auf eine andere Art und Weise. Wenn man für dieses Team fährt, ist es für viele eine Enttäuschung, wenn man nicht gewinnt oder zumindest Zweiter wird. Aber das ist nicht realistisch und mitunter schwer zu vermitteln.»

Am heutigen Mittwoch wird Lowes 32 Jahre alt; er ist der fünftälteste Pilot der Serie, wobei Eugene Laverty (36) bereits seinen Rücktritt zum Saisonende erklärt hat und sich auch Lucas Mahias (33) aus der Superbike-WM verabschieden wird.

«Wenn ich an mein Karriereende denke, bin ich überglücklich, dass ich das tun konnte, was ich tue. Wenn ich also meinen Helm an den Nagel hänge, genieße ich die Zeit mit meiner Familie und das war es. Ich habe keine Angst vor diesem Tag und werde einfach etwas anderes machen, bloß keinen Stress», grinste Lowes. «Vielleicht organisiere ich Track-Days, werde gelegentlich noch fahren oder coache andere Piloten. Ich habe Immobilien, um die ich mich kümmern muss. Bis zu meinem 21. Lebensjahr habe ich jeden Tag als Elektriker gearbeitet, vielleicht mache ich das wieder. Und bis es so weit ist, freue ich mich darüber, dass ich Rennen fahren darf.»

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