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Aragon, 1. Lauf: Sieg für Melandri; Checa stürzt

Von Jörg Reichert
Marco Melandri wies Max Biaggi in die Schranken

Marco Melandri wies Max Biaggi in die Schranken

Während Carlos Checa erstmals in dieser Saison nicht die Zielflagge sah, setzte sich Pole-Setter Marco Melandri gegen Max Biaggi durch. Badovini bester BMW-Pilot.

In der Reihenfolge Marco Melandri (I/Yamaha), Max Biaggi (I/Aprilia), Leon Camier (GB(Aprilia), Carlos Checa (E/Ducati) geht das Feld in die erste Kurve. Doch schon in der ersten Runde übernimmt Biaggi mit der pfeilschnellen Aprilia die Führung.
 
Die Reihenfolge hinter dem Weltmeister nach Runde 1: Melandri, Checa, Camier, Noriyuki Haga (J/Aprilia), Ayrton Badovini (I/BMW), Tom Sykes (GB(Kawasaki), Eugene Laverty (IRL/Yamaha), Joan Lascorz (E/Kawasaki), Troy Corser (AUS/BMW), Marc Aitchison (AUS/Kawasaki, Leon Haslam (GB/BMW), Sylvain Guintoli (F/Ducati), Michel Fabrizio (I/Suzuki), Jakub Smrz (CZ/Ducati)
 
Schon nach der dritten Runde setzen sich Biaggi/Melandri um zwei Sekunden vom restlichen Feld ab. Neuer Dritter ist aber Carlos Checa, der mit grossem Kämpferherz den Top-Speed-Nachteil seiner Ducati wett macht und sich gegen Camier, Haga und Sykes durchsetzen musste.
 
Der Vorsprung von Biaggi gegenüber Melandri schmilzt: Während der Römer in der fünften Runde nur noch hohe 1.59er Rundenzeiten fährt, sind Melandri und Checa pro Runde 0,6 sec schneller als der bisher sieglose Weltmeister. Gleichzeitig stürzt Jakub Smrz mit seiner Effenbert Ducati ins Aus und Ruben Xaus pflügt mit seiner Castrol Honda das Kiesbett und steuert anschliessend die Garage an. Nach einer längeren Reparatur kommt der Spanier mit drei Runden Rückstand wieder auf die Strecke.
 
Checa verkürzt den Rückstand auf Biaggi und Melandri mit der schnellsten Rennrunde in Runde 7 auf nur noch 1,6 sec - doch dann ist die Aufholjagd des WM-Leaders plötzlich vorbei: «EL Toro» stürzt mit der Althea-Ducati und schreibt den ersten Nuller der Saison.
 
Nach 10 von 20 Runden führt noch immer Biaggi hauchdünn vor Melandri. Mit bereits 4,8 sec Rückstand ist Leon Camier Dritter. Starker Vierter ist Tom Sykes (Kawasaki). Mit Noriyuki Haga auf Position 5 sind alle drei Aprilia in den Top-5 platziert. Die nachfolgenden Platzierungen: Lascorz, Laverty, Badovini, Corser, Haslam, Aitchison, Guintoli, Rolfo, Vermeulen, Berger. Michel Fabrizio scheidet per Sturz aus.
 
Die Rundenzeiten der Top-6 pendeln sich mit zunehmender Renndauer im Bereich zwischen 2.00,1 bis 2.00,6 min ein. Während Biaggi/Melandri um den Sieg kämpfen ist Camier als Dritter allein auf auf weiter Flur unterwegs. Acht Sekunden hinter der Spitze ringen Haga, Laverty, Sykes und Lascorz um den vierten Rang.
 
Der Stand fünf Runden vor Schluss: Biaggi, Melandri, Camier, Haga, Laverty, Sykes, Laczorz, Badovini, Haslam, Corser, Guintoli, Rolfo, Vermeulen, Aitchison, Berger, Xaus.
 
Melandri macht ernst und übernimmt in der 16. Runde die Führungsarbeit und fährt seinem Landsmann sukzessive davon. In die letzte Runde geht der Yamaha-Pilot mit einer Sekunde Vorsprung und fährt souverän seinen zweiten Laufsieg 2011 ein. Biaggi rettet sich knapp vor seinem Teamkollegen Leon Camier als Zweiter in Ziel.
 
Den unterhaltsamen Kampf um den vierten Rang entscheidet Eugene Laverty für sich. Mit nur 48/1000 sec Rückstand auf den Nordiren wird Tom Sykes erneut Fünfter. Bester BMW-Pilot wurde Ayrton Badovini (+17 sec) von BMW –Italia auf Position 9. Die beiden Werkspiloten Leon Haslam (GB/9.) und Troy Corser (AUS/10.) sahen acht Sekunden hinter Badovini das Ziel.

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