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Scott Redding: «Das würde die BMW sehr verändern»

Von Ivo Schützbach
Scott Redding

Scott Redding

2022 war Scott Reddings erste Saison in der Superbike-WM mit BMW. Der Engländer konnte viele Eindrücke sammeln, einige seiner Wünsche werden mit der neuen M1000RR umgesetzt. Wird das genug sein?

In Donington Park, Most und Magny-Cours schaffte es Scott Redding in seiner ersten Saison mit BMW aufs Podium, den überwiegenden Teil der Rennen war der Vizeweltmeister von 2020 (auf Ducati) auf den Positionen 5 bis 9 zu finden. Das spiegelt sich in seinem achten WM-Rang wider, womit er bester BMW-Fahrer in einem für den deutschen Hersteller enttäuschenden Jahr war.

Das letztjährige Motorrad war je nach Strecke sehr unterschiedlich konkurrenzfähig. Grundsätzlich ließ sich sagen: Je mehr Grip vorhanden war, desto besser für die BMW. «Die Temperatur und der Asphalt machen für uns viel aus», verdeutlichte Redding.

Das neue Homologationsmodell der M1000RR soll für mehr mechanischen Grip sorgen, dafür wurde unter anderem das Chassis weicher gemacht und die Verkleidung angepasst.

«Wir müssen auch am Motorcharakter arbeiten», unterstrich Redding im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Man muss mir nur beim Fahren zuschauen: Erst bin ich bei der Musik, dann bin ich auf einmal weg. Ich fahre nicht Vollgas, ich spiele mit dem Gas. Der Motor muss bedienerfreundlicher werden, aber das braucht viel Entwicklung und Zeit. Andere Motorräder liegen besser in der Hand. In schnellen Kurven fühle ich mich gut auf der BMW und bin auch schnell. Aber in Kurven, in denen man viel mechanischen Grip und Gefühl braucht, sind wir weit weg. Dann dreht das Hinterrad viel durch, also fahre ich mit viel Traktionskontrolle. Bislang war es uns unmöglich, einen guten Weg zu finden. Also müssen wir uns auf dieses Gebiet konzentrieren – ich glaube, dass wir das Bike dadurch sehr verändern können.»

Einige Chassis-Komponenten wurden bereits 2022 bei den letzten beiden Veranstaltungen in Australien und Indonesien sowie bei Tests im Dezember in Jerez eingesetzt. Am Motor und der Elektronik tüfteln die BMW-Ingenieure ohne Unterlass.

Bis zum Saisonstart am letzten Februar-Wochenende in Australien sind für das BMW-Quartett Redding, Michael van der Mark, Loris Baz und Neuzugang Garrett Gerloff sechs weitere Testtage angesetzt: Am 25./26. Januar in Jerez, am 31. Januar und 1. Februar in Portimao sowie am 20/21. Februar auf Phillip Island.


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