Formel 1: So heißen die neuen Autos

SBK-Debüt in Portimão öffnete Bradley Ray die Augen

Von Kay Hettich
Bradley Ray debütierte in Portimao

Bradley Ray debütierte in Portimao

Als aktueller Champion der BSB ist Bradley Ray ein starker Neuzugang in der Superbike-WM 2023. Der Lockenkopf saß beim Portimão-Test erstmals auf der Yamaha R1 von MotoXracing und begann bei den Basics.

Bradley Ray wechselte vor einem Jahr von BMW zu Yamaha und gewann auf Anhieb die Britische Superbike Serie 2022. Der Engländer war die Konstanz in Person. Nie war er schlechter als Platz 6, in 33 Rennen fuhr er 23 Podestplätze ein, davon neun Siege.

Der 25-Jährige wollte unbedingt international fahren und unterschrieb beim Yamaha-Team MotoXracing, auch wenn das italienische Team nur die Europarennen bestreiten wird. Die Superbike-WM 2023 beginnt für Ray somit erst im April in Assen.

Beim Portimão-Test am Dienstag und Mittwoch dieser Woche trifft Ray erstmals auf seine diesjährigen Gegner und gibt gleichzeitig sein Debüt mit der R1 im WM-Trimm.

«Wir mussten zuerst eine Menge Dinge durchgehen – die Einstellung von Rasten, des Lenkers, der Hebel und so weiter. All die kleinen Dinge, die man zu Beginn eines Tests macht. Wir haben alles geschafft, aber es hat etwas gedauert», erzählte Ray. «Ich bin am Dienstag nur kurze Runs gefahren, um mich an die Position auf dem Motorrad zu gewöhnen und es ging vor allem darum, die Elektronik, das Chassis und das Motorrad kennenzulernen und natürlich mit dem Team zusammenzuarbeiten. Es war ein arbeitsreicher Tag.»

Für Ray kann es als Erfolg gewertet werden, dass er am ersten Testtag in 1:42,400 min nur 1,7 sec auf den besten Rookie verlor – mit Remy Gardner ist das ein Moto2-Weltmeister und ehemaliger MotoGP-Pilot!

«Ich bin mit dem ersten Tag zufrieden. Wir sind nicht allzu weit entfernt, aber es gibt noch viel zu tun», weiß der Yamaha-Pilot. «Ich konnte nicht so viele Runden fahren, wie ich im Moment wahrscheinlich brauche, aber jede einzelne war wertvoll. Seit Brands Hatch Mitte Oktober sitze ich erstmals wieder auf einem Motorrad. Hier in Portimão ein Bike mit anderen Spezifikationen zu fahren, öffnete mir die Augen. Es ist vor allem die Elektronik, die sich von der in der BSB unterscheidet. Ich muss noch eine Menge lernen. Es werden noch ein paar anstrengende Tage werden, in denen ich mich an das Tempo gewöhnen und die Prozesse lernen muss.»


Superbike: Zeiten Portimao-Test, 31. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Zeit Diff
1. Michael Rinaldi (I/Ducati) 1:39,639 min
2. Jonathan Rea (GB/Kawasaki) 1:39,700 + 0,061 sec
3. Álvaro Bautista (E/Ducati) 1:39,707 + 0,068
4. Toprak Razgatlioglu (TR/Yamaha) 1:39,851 + 0,212
5. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:39,987 + 0,348
6. Xavi Vierge (E/Honda) 1:40,053 + 0,414
7. Alex Lowes (GB/Kawasaki) 1:40,264 + 0,625
8. Iker Lecuona (E/Honda) 1:40,581 + 0,942
9. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:40,667 + 1,028
10. Garrett Gerloff (USA/BMW) 1:40,698 + 1,059
11. Loris Baz (F/BMW) 1:40,737 + 1,098
12. Scott Redding (GB/BMW) 1:40,749 + 1,110
13. Philipp Öttl (D/Ducati) 1:40,846 + 1,207
14. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:40,875 + 1,236
15. Danilo Petrucci (I/Ducati) 1:41,321 + 1,682
16. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 1:41,432 + 1,793
17. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:41,578 + 1,939
18. Axel Bassani (I/Ducati) 1:41,982 + 2,343
19. Bradley Ray (GB/Yamaha) 1:42,400 + 2,761
20. Lorenzo Baldassarri (I/Yamaha) 1:42,450 + 2,811
21. Florian Marino (F/Kawasaki) 1:42,624 + 2,985
22. Eric Granado (BR/Honda) 1:43,950 + 4,311
23. Hafizh Syahrin (MAL/Honda) 1:44,242 + 4,603
Supersport: Zeiten Portimao-Test, 31. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Zeit Diff
1. Nicolo Bulega (I/Ducati) 1:43,282 min
2. Federico Caricasulo (I/Ducati) 1:43,773 + 0,491 sec
3. Raffaele De Rosa (E/Ducati) 1:43,785 + 0,503
4. Valentin Debise (F/Yamaha) 1:43,879 + 0,597
5. Stefano Manzi (I/Yamah) 1:44,062 + 0,780
6. Yari Montella (I/Ducati) 1:44,125 + 0,843
7. Can Öncü (TR/Kawasaki) 1:44,246 + 0,964
8. Oli Bayliss (AUS/Ducati) 1:45,150 + 1,868
9. Jorge Navarro (E/Yamaha) 1:46,096 + 2,814
10. Max Kofler (A/Ducati)) 1:46,491 + 3,209
11. Federico Fuligni (I/Ducati) 1:46,565 + 3,283

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