Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Trotz Bestzeit: Michael Rinaldi (Ducati) stapelt tief

Von Kay Hettich
Für Michael Rinaldi ist die Favoritenfrage noch nicht geklärt

Für Michael Rinaldi ist die Favoritenfrage noch nicht geklärt

Beim Superbike-Meeting auf dem Mandalika Street Circuit überzeugt Michael Rinaldi am Freitag mit den schnellsten Rundenzeiten. Der Ducati-Pilot sieht sich dennoch nicht als Favorit.

Michael Rinaldi hätte nicht besser in das zweite Saisonmeeting der Superbike-WM 2023 auf dem Mandalika Street Circuit starten können. Der Italiener im Aruba.it Ducati-Werksteam war Schnellster im FP1 am Vormittag und auch im zweiten Training am noch heißeren Nachmittag fuhr der 27-Jährige die Bestzeit.

Allerdings sind die Rundenzeiten noch weit von den Rekorden entfernt. Denn nach Monaten ohne Veranstaltung bietet die Rennstrecke auf der Ferieninsel Lombok/Indonesien kaum Grip.

«Mandalika ist eine schöne Rennstrecke, auf der aber nicht viele Motorräder oder Autos fahren», bedauert Rinaldi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Auf dem Asphalt ist kein Gummiabrieb und abseits der Ideallinie ist viel Staub. Am Freitag sehen wir deshalb nicht die Kräfteverhältnisse, wie wir sie in den Rennen erleben werden. Praktisch auf jeder Runde muss man sich an die ständig ändernden Bedingungen anpassen.»

Es ist jedoch kein Zufall, dass Rinaldi vorn liegt. Mit Álvaro Bautista auf Platz 2 hat der Ducati-Pilot eine gute Referenz.

«Wir scheinen ganz gut aufgestellt zu sein», muss Rinaldi dann doch zugeben. «Álvaro ist der aktuelle Weltmeister und ich habe offenbar einen Schritt nach vorn gemacht. Am Samstag könnten aber weitere Piloten aufschließen, wenn sich die Strecke weiter verbessert. Und die Erfahrung zeigt: Je mehr Grip vorhanden ist, umso kleiner werden die Abstände. Wir können sicher am Bike noch etwas verbessern, gerade das Gefühl zur Front. Das war am Freitag ein Schwachpunkt, nach ein paar Runden drohte das Vorderrad einzuklappen.»

Rinaldi weiter: «Wie die Kräfteverhältnisse im Rennen sein werden, lässt sich nicht vorhersagen. Johnny ist immer extrem schnell, wenn Grip vorhanden ist. Es ist auch sehr heiß und der Vorderreifen lässt ziemlich schnell nach. Vielleicht ist das am Samstag anders, in den freien Trainings aber schon. Ähnlich wie in Australien muss man den Reifen über die Distanz bringen können, hier ist es aber der Vorderreifen. Wenn die Strecke so heiß ist, muss man alles unter Kontrolle behalten – Fahrer wie Johnny oder Álvaro wissen genau, wann, wo und wie sehr sie pushen können.»

Im ersten Training war Rinaldi gestürzt. «Da habe ich einfach zu viel gepusht, aber der Zustand der Strecke war zu diesem Zeitpunkt noch nicht gut genug», winkt der Superstock-1000-Champion von 2017 ab. «Das Layout ist großartig, ich liebe die Strecke.»

Kombinierte Zeiten Superbike-WM Mandalika, FP1/FP2:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:32,468 min
2. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:32,497 + 0,029 sec
3. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:32,625 + 0,157
4. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:33,203 + 0,735
5. Michael vd Mark (NL) BMW 1:33,213 + 0,745
6. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:33,374 + 0,906
7. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:33,460 + 0,992
8. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:33,545 + 1,077
9. Axel Bassani (I) Ducati 1:33,711 + 1,243
10. Scott Redding (GB) BMW 1:33,745 + 1,277
11. Xavier Vierge (E) Honda 1:33,793 + 1,325
12. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:33,837 + 1,369
13. Loris Baz (F) BMW 1:33,843 + 1,375
14. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:34,119 + 1,651
15. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:34,124 + 1,656
16. Philipp Öttl (D) Ducati 1:34,360 + 1,892
17. Iker Lecuona (E) Honda 1:34,452 + 1,984
18. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha 1:35,201 + 2,733
19. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 1:36,031 + 3,563
20. Tom Sykes (GB) Kawasaki 1:36,140 + 3,672
21. Oliver König (CZ) Kawasaki 1:36,308 + 3,840
22. Eric Granado (BR) Honda 1:36,373 + 3,905
Zeiten Superbike-WM Mandalika, FP2:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:32,468 min
2. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:32,497 + 0,029 sec
3. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:32,625 + 0,157
4. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:33,203 + 0,735
5. Michael vd Mark (NL) BMW 1:33,213 + 0,745
6. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:33,374 + 0,906
7. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:33,460 + 0,992
8. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:33,545 + 1,077
9. Axel Bassani (I) Ducati 1:33,711 + 1,243
10. Scott Redding (GB) BMW 1:33,745 + 1,277
11. Xavier Vierge (E) Honda 1:33,793 + 1,325
12. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:33,837 + 1,369
13. Loris Baz (F) BMW 1:33,843 + 1,375
14. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:34,119 + 1,651
15. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:34,124 + 1,656
16. Philipp Öttl (D) Ducati 1:34,360 + 1,892
17. Iker Lecuona (E) Honda 1:34,452 + 1,984
18. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha 1:35,201 + 2,733
19. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 1:36,031 + 3,563
20. Tom Sykes (GB) Kawasaki 1:36,140 + 3,672
21. Oliver König (CZ) Kawasaki 1:36,308 + 3,840
22. Eric Granado (BR) Honda 1:36,373 + 3,905
Zeiten Superbike-WM Mandalika, FP1:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:34,613 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:34,669 + 0,056 sec
3. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:34,783 + 0,170
4. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:34,801 + 0,188
5. Xavier Vierge (E) Honda 1:34,838 + 0,225
6. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:35,192 + 0,579
7. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:35,320 + 0,707
8. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:35,533 + 0,920
9. Philipp Öttl (D) Ducati 1:35,571 + 0,958
10. Michael vd Mark (NL) BMW 1:36,142 + 1,529
11. Scott Redding (GB) BMW 1:36,215 + 1,602
12. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:36,274 + 1,661
13. Axel Bassani (I) Ducati 1:36,504 + 1,891
14. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:36,511 + 1,898
15. Loris Baz (F) BMW 1:36,884 + 2,271
16. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:36,930 + 2,317
17. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 1:37,087 + 2,474
18. Tom Sykes (GB) Kawasaki 1:37,726 + 3,113
19. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha 1:38,001 + 3,388
20. Oliver König (CZ) Kawasaki 1:38,608 + 3,995
21. Eric Granado (BR) Honda 1:39,518 + 4,905
22. Iker Lecuona (E) Honda 1:39,518 + 0,000

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 11:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6