Honda-Pilot Eric Granado (26) hält sich Ducati warm
Eric Granado fährt in der MotoE eine Ducati im Team LCR Honda
Eric Granado war einer von mehreren Superbike-Piloten, die sich beim zweiten Meeting der Superbike-WM 2023 in Indonesien einen hartnäckigen Magen-Darm-Infekt zugezogen hatte – und zwar bereits vor dem Rennwochenende. Den ersten Trainingstag stand der Brasilianer noch durch, ab Samstag wurde der Honda-Pilot vom ärztlichen Team aus dem Verkehr gezogen.
«Seit dem Mittwoch hatte ich Erbrechen und Durchfall. Ich versuchte es, irgendwie zu schaffen und ging nach jeder Session ins Medical-Center, aber die Ärzte hielten es für besser, dass ich die Rennen nicht fahre», erklärte Granado, der seine erste volle Saison in der Superbike-WM bestreitet.
Granado ist in diesem Jahr ein viel beschäftigter Mann, denn bereits vor dem Vertrag mit Petronas MIE Honda verlängerte der 26-Jährige aus São Paulo beim MotoE-Team LCR. Übliche Praxis ist, dass bei Terminkonflikten der frühere Vertrag Vorrang hat. So wie es bei Dominique Aegerter in der Saison 2021 der Fall war.
Glück für Granado: Nur das MotoE-Finale in Misano (9./10. September) kollidiert mit der Superbike-WM in Magny-Cours.
In der elektrischen Rennserie wird mit der neuen Ducati V21L ein Einheitsmotorrad eingesetzt. So ist Granado in diesem Jahr also mit zwei verschiedenen Herstellern verbunden. Beim MotoE-Test in Jerez in der vergangenen Woche war er so weit wiederhergestellt, dass er in 1:47,053 min Bestzeit fuhr.
Eric Granado ist seit der MotoE-Debütsaison 2019 in der Elektro-Serie dabei und peilt in diesem Jahr den Titel an.