BMW: Zurück zu alter Form?

«Zur Vorbereitung auf das Rennwochenende haben wir einen Test auf dem EuroSpeedway Lausitz absolviert. Dabei haben wir neue Ideen und technische Lösungen für Silverstone ausprobiert», bemerkte BMW-Motorsport-Direktor Bernhard Gobmeier. «Wir denken, dass wir gute Lösungen gefunden haben. Wir möchten an die Leistungen anknüpfen, die wir im ersten Teil der Saison gezeigt haben.»

Seither klagen Leon Haslam und Troy Corser einstimmig über zu wenig Grip und die Funktionsweise der Elektronik. Das führte dazu, dass die Piloten auf Rennreifen stellenweise schneller waren als mit Qualifyern. Während die Konkurrenz dank Mehrgrip bis zu 1 sec zulegen konnte, stagnierte BMW – oder fiel gar zurück.

Gobmeier: «Wenn durch den Qualifyer zwar mehr Grip da ist, dadurch aber die Balance nicht mehr stimmt, kann es passieren, dass man langsamer ist. Wir haben das immer noch nicht im Griff. Beim vorletzten Test in Mugello haben wir uns vor allem um Applikationen für den Motor gekümmert und um das Fahrwerk. In Brünn hatten wir von dieser Elektronik noch nichts drin. In Mugello hat zwar alles gut funktioniert, für Brünn war es uns aber zu unsicher. Wir wollten erst noch mal zu Hause alles ausprobieren. Wenn in einem Fahrdynamik-Regelsystem irgendwo ein Hund drin ist, dann kann das auch gefährlich werden.»