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Kawasaki-Teamchef: «Toprak macht auch BMW siegfähig»

Von Kay Hettich
Die Unterschrift von Yamaha-Star Toprak Razgatlioglu bei ROKiT BMW für die Superbike-WM 2024 war ein Paukenschlag. Was sein früherer Kawasaki-Teamchef Manuel Puccetti über den Wechsel des 26-Jährigen denkt.

Zwischen 2015 und 2019 fuhr Toprak Razgatlioglu in verschiedenen Kategorien für das Kawasaki-Team Puccetti Racing. Schon im ersten Jahr der Zusammenarbeit gewann der Türke die Superstock-600-EM und stieg anschließend für zwei Jahre in die 1000er-Stock-Klasse auf. Als Vizemeister wechselte er 2018 in die Superbike-WM. Razgatlioglu fuhr als Rookie auf das Podest und 2019 im direkten Duell gegen Kawasaki-Star Jonathan Rea beim Meeting in Magny-Cours seine ersten Siege ein. Anschließend wechselte er ins Yamaha-Werksteam und wurde 2021 Weltmeister.

Den Kontakt zu dem Team, das ihm den Einstieg in die Weltmeisterschaft ermöglichte, hat der 26-Jährige nie verloren. Außerhalb seines engsten Umfelds kennt Razgatlioglu kaum jemand besser als sein früherer Teamchef. «Toprak ist ein Champion, der immer auf den Sieg abzielt. Kenan Sofuoglu hat ihm eingetrichtert, dass ein zweiter Platz wie ein letzter Platz ist. Diese Mentalität haben alle türkischen Fahrer», betonte Manuel Puccetti bei GPOne.

Puccetti hat intensiv verfolgt, wie sehr Razgatlioglu mit dem Wechsel in die MotoGP mit sich gerungen und sich letztlich für einen Verbleib in der seriennahen Weltmeisterschaft mit ROKit BMW entschieden hat. Auch wenn die M1000RR derzeit nicht das beste Paket ist, ist der 46-Jährige davon überzeugt, dass sich der Erfolg einstellen wird.

«Risiko besteht natürlich auf beiden Seiten. Wer aber am meisten gewinnt, ist die Meisterschaft an sich», meinte Puccetti. «Die nächsten sechs Monate, bis zu den ersten Wintertests, werden wir uns alle fragen, wie Toprak mit BMW abschneiden wird. Meiner Meinung ist die BMW hinsichtlich ihrer Motorleistung sehr konkurrenzfähig. Sie müssen noch an verschiedenen Dingen arbeiten, definitiv steht er vor einer großen Herausforderung.»

Puccetti weiter: «Ich habe größten Respekt vor Toprak und bin davon überzeugt, dass er dieses Paket zum Sieg führen kann – so wie er es 2018 und 2019 mit unserem Team schaffte, als er 15 Podestplätze und ein paar Siege einfahren konnte. Und unser Team ist ein privates Team, kein Werksteam mit den 20-fachen Ressourcen, erstklassigen Technikern und vielen Tests.»


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