MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Hopkins: «Das hat Spass gemacht»

Von Kay Hettich
John Hopkins hat zurzeit viel zu tun.

John Hopkins hat zurzeit viel zu tun.

John Hopkins beeindruckte beim Meeting in Silverstone nicht nur mit der Pole-Position, der Wildcard-Pilot hätte auch in den beiden Superbike-Läufen für eine Sensation sorgen können.

Schon in den Trainings wurden die etablierten Stars der Superbike-WM auf den Amerikaner aufmerksam, nachdem er im Qualifying Bestzeit fuhr und mit neuem Rundenrekord in der Superpole dominierte. Es war offensichtlich, dass seine Suzuki vom Samsung-Crescent-Team gewissenhaft aufgebaut wurde.

Letztendlich machte ihm auf eine Renndistanz gesehen aber doch die Technik einen Strich durch die Rechnung: Der 28-jährige Hopkins pflegt einen Fahrstil, der die Hinterradbremse extrem beansprucht. Im ersten Rennen zu viel, die Bremsbeläge waren schon bei Rennmitte verschlissen. «Das Rennen hat richtig viel Spass gemacht», jubelte der Suzuki-Pilot dennoch. «Natürlich bin ich wegen der Probleme mit der Bremse etwas enttäuscht, aber immerhin konnte ich den fünften Rang ins Ziel retten.»

Im zweiten Lauf sprang nur der siebte Rang heraus, weil der Hinterreifen gegen Rennende keinen brauchbaren Grip mehr lieferte. «Das war keine Überraschung», sagt der kalifornische Sonnyboy. «Um mit den Werksmotorrädern mithalten zu können, musste ich später bremsen und früher Gas geben. Aber wir haben der Welt gezeigt, dass das Samsung Crescent Team schlagkräftig ist.»

Der Hinweis hat einen ernsten Hintergrund: Samsung-Crescent-Chef Paul Denning schielt mit einem Auge auf die Superbike-WM!

Auf «Hopper» wartet schon bald das nächste Abenteuer: Beim MotoGP-Meeting in Brünn Mitte August wird der Amerikaner eine zweite Suzuki GSV-R pilotieren. Als Ersatz für den verletzten Alvaro Bautista (E) eroberte er bereits in Jerez einen zehnten Rang – allerdings kamen seinerzeit nur ganze 12 Teilnehmer ins Ziel.

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