MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Portimão, Superpole: Rea vorn, Öttl Zehnter

Von Kay Hettich
Nur knapp verpasste Jonathan Rea in der Superpole der Superbike-WM 2023 in Portimão seinen eigenen Rekord. Kawasaki-Teamkollegen Alex Lowes und Andrea Locatelli (Yamaha) in Reihe 1. Philipp Öttl solider Zehnter.

Bei der Superpole der Superbike-WM handelt es sich um ein traditionelles Qualifying, in dem alle Fahrer 15 Minuten lang Zeit haben, um eine bestmögliche Zeit zu fahren. Pirelli hat für das vorletzte Rennwochenende keinen Qualifyer-Reifen im Angebot, in der Superpole kommt daher der weiche Rennreifen SCX zum Einsatz, mit dem Álvaro Bautista im dritten Training in 1:39,811 min die bisher schnellste Zeit an diesem Wochenende gefahren hat.

Für die erste nennenswerte Zeit bei traumhaftem Wetter sorgte Alex Lowes in 1:39,762 min, 0,2 sec langsamer war Kawasaki-Teamkollege Jonathan Rea. Der Nordire hält den Pole-Rekord von 1:39,610 min, aufgestellt im vergangenen Jahr. Pech hatte Scott Redding, dessen BMW rauchte.

Nach zwei fliegenden Runden steuerten die Piloten die Boxgasse an und ließen sich einen neuen Reifen für die finale Zeitenjagd montieren. Hinter dem Kawasaki-Duo folgten Bautista, Michael van der Mark (BMW), Iker Lecuona (Honda), Philipp Öttl (Ducati) und Toprak Razgatlioglu (Yamaha), der in Portimão strauchelt.

Bei noch sieben Minuten nahm Rea den zweiten Versuch als Erster in Angriff und übernahm in 1:39,620 min die Führung. Dann markierten viele Piloten Sektorbestzeiten, doch die Zeit des Rekordweltmeisters wurde nicht unterboten. Startplatz 2 sicherte sich Lowes, der auf seiner letzten Runde stürzte.

Für Andrea Locatelli ist Platz 3 nur für das Superpole-Race am Sonntag wichtig, denn weil er im zweiten Hauptrennen in Aragon die Strecke mit seiner rauchenden Yamaha nicht sofort verlassen hat, muss er im ersten Rennen vom letzten Startplatz losfahren.

Gelbe Flaggen machten es anderen Piloten schwer, ihre Zeiten zu verbessern, denn neben Lowes war auch Honda-Ass Xavi Vierge gestürzt. Ihre schnellsten Runden wurden Michael Rinaldi (Ducati) und Remy Gardner (Yamaha) gestrichen.

In der zweiten Startreihe nehmen Razgatlioglu, Bautista und Iker Lecuona mit der besten Honda Aufstellung. Bester BMW-Pilot wurde der in Portimão starke Michael van der Mark auf der siebten Position.

Go Eleven Ducati-Pilot Philipp Öttl erreichte den zehnten Startplatz, von dem weitere solide Ergebnisse möglich sind. Dominique Aegerter (Yamaha) stellte seine Yamaha auf die enttäuschende 17. Position.

Zeiten Superbike-WM Portimao, Superpole:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:39,620 min
2. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:39,762 + 0,142 sec
3. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:39,872 + 0,252
4. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:39,891 + 0,271
5. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:39,989 + 0,369
6. Iker Lecuona (E) Honda 1:40,133 + 0,513
7. Michael vd Mark (NL) BMW 1:40,171 + 0,551
8. Danilo Petrucci (I) Ducati 1:40,198 + 0,578
9. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:40,207 + 0,587
10. Philipp Öttl (D) Ducati 1:40,262 + 0,642
11. Scott Redding (GB) BMW 1:40,381 + 0,761
12. Garrett Gerloff (USA) BMW 1:40,385 + 0,765
13. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:40,385 + 0,765
14. Xavier Vierge (E) Honda 1:40,453 + 0,833
15. Axel Bassani (I) Ducati 1:40,473 + 0,853
16. Loris Baz (F) BMW 1:40,594 + 0,974
17. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 1:40,672 + 1,052
18. Bradley Ray (GB) Yamaha 1:41,147 + 1,527
19. Lorenzo Baldassarri (I) Yamaha 1:41,286 + 1,666
20. Tito Rabat (E) Kawasaki 1:41,754 + 2,134
21. Hafizh Syahrin (MAL) Honda 1:41,895 + 2,275
22. Isaac Vinales (E) Kawasaki 1:42,121 + 2,501
23. Eric Granado (BR) Honda 1:42,298 + 2,678
24. Gabriele Ruiu (I) BMW 1:42,554 + 2,934
25. Oliver König (CZ) Kawasaki 1:43,635 + 4,015

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