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Bonovo BMW: Traum vom Podium, zufrieden mit Top-10

Von Kay Hettich
Bonovo action BMW

Bonovo action BMW

Im vierten Jahr in der Superbike-WM tritt Bonovo action erstmals als offizielles Werksteam von BMW an. Aber das ist nicht die eigentliche Stärke der von Michael Galinski geführten Truppe aus Cuxhaven.

Die Entwicklung von Bonovo action in der Superbike-WM ist erstaunlich. Beim Debüt mit Jonas Folger 2021 trat man mit nur einer BMW M1000RR an. Die Ergebnisse waren unterirdisch, böse Worte fielen aber nie. Auch 2022 hatte man sich mit Loris Baz und Eugene Laverty mehr versprochen, aber Teambesitzer Jürgen Röder stellte sich hinter seine Piloten. So war es auch im vergangenen Jahr in der enttäuschenden ersten Saisonhälfte, bevor Neuzugang Garrett Gerloff bei den letzten Meetings einen steilen Aufwärtstrend verzeichnete und mehrere Top-5-Ergebnisse erreichte.

Und in der Superbike-WM 2024, im vierten Jahr seit dem WM-Einstieg mit BMW, tritt Bonovo als offizielles Werksteam an. Dazu hat man mit Scott Redding und Gerloff ein vielversprechendes Fahrer-Duo.

«Es sind zwei absolute Top-Fahrer. Scott ist Vizeweltmeister und Garrett hatte im vergangenen Jahr eine sehr starke zweite Saisonhälfte. Unser Ziel ist, weiter nach vorn zu kommen, und mit der BMW Motorrad Familie ist das in dieser Saison auch sicher möglich», betonte Teammanager Michael Galinski. «Natürlich träumen wir auch von Podien und peilen die Top-5 an. Aber zufrieden mit der Saison wären wir, wenn in der Endabrechnung mit beiden Fahrern unter den besten Zehn sind.»

Der Norddeutsche, der selbst 17 Rennen in der Superbike-WM bestritten hat (Platz 13 auf dem Hungaroring 1988 sein bestes Finish), weiß, dass neben fähigem Personal auch die Stimmung und Atmosphäre im Team ein wichtiger Faktor sind.

«Wir sind hervorragend besetzt. Wir haben Top-Techniker, die wirklich eine Einheit bilden. Zum anderen haben wir diesen sehr familiären Umgang», sagt 65-Jährige. «Jeder kann mit jedem reden, die Crewchiefs tauschen sich untereinander aus. Alle Elektroniker und Mechaniker arbeiten als Gruppe, die in engem Austausch steht. Da gibt es auch keine visuellen Mauern. Ich denke, das sind die Stärken des Teams. Und vielleicht weiß auch ich als ehemaliger Rennfahrer, dass man die Fahrer nicht noch mehr unter Druck setzen sollte, sondern dass sie genug Druck haben und man den manchmal etwas herausnehmen sollte.»

Auch wenn der Saisonauftakt auf Phillip Island für das in Cuxhaven stationierte BMW-Team nicht perfekt lief, sieht Galinski der weiteren Saison zuversichtlich entgegen.

«Man weiß, dass jedes Team, das neu dazu kam, auch Mitbewerber, bis zu fünf Jahre gebraucht hat, um an die Spitze zu kommen», zeigte sich Galinski geduldig.


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