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Portimao, 2. Quali: Jonathan Rea verdrängt Checa

Von Jörg Reichert
Jonathan Rea sorgt für gute Laune bei Castrol-Honda.

Jonathan Rea sorgt für gute Laune bei Castrol-Honda.

Carlos Checa und Jonathan Rea sind in Portimao weiter die bestimmenden Piloten. Im zweiten Qualifying hatte der Brite die Nase vorn. Biaggi verpasst Superpole.

Schon nach fünf Minuten hatte sich Weltmeister Carlos Checa (E/Ducati) warm gefahren und fuhr stattliche 0,5 sec schneller als seine eigene Bestzeit am Freitag. Sein Vorsprung auf den Zweiten Eugene Laverty (IRL/Yamaha) betrug nun stolze 0,6 sec! Aber nicht nur der Ducati-Pilot war gut aufgelegt, auch die beiden Briten Jonathan Rea (Castrol-Honda/2.) und Leon Camier (Aprilia/3.) verbesserten früh ihre Zeiten vom ersten Zeittraining.

Nach einer halben Stunde führte noch immer Checa vor Rea, den dritten Platz hatte sich Laverty zurückerobert. Pedercini-Pilot Mark Aitchison (AUS/Kawasaki) überraschte derweil mit der viertschnellsten Zeit. Der angeschlagene Max Biaggi (I/Aprilia) ist auf Platz 9 zurückgefallen, Marco Melandri (I/Yamaha) belegt auch nur den 13. Rang.

Acht Minuten vor Schluss kam Leben in die Bude! Zuerst fuhr sich Tom Sykes (GB/Kawasaki) mit einer starken Runde auf Platz 2 nach vorne, kurz darauf beging Jonathan Rea Majestätsbeleidigung und stiess Carlos Checa vom ersten Platz hinunter. Auf die Rundenzeit des Briten hatte niemand eine Antwort parat, auch der Weltmeister nicht. Marco Melandri (I/Yamaha), mittlerweile auf 17. durchgereicht, reihte sich hinter Rea und Checa als Dritter ein.

Den vierten Rang schnappte sich mit einer Chaosrunde Leon Haslam (GB) - der BMW-Pilot war das gesamte Training über nur im Mittelfeld platziert. Eine famose letzte Runde brannte auch Superstock-1000-Champion David Giugliano (I/Althea-Ducati) in den Asphalt, der sich vor den Effenbert-Piloten Sylvain Guintoli (F) und Jakub Smrz (CZ) Platz 5 sicherte. Bester Kawasaki-Pilot wurde erwartungsgemäss Tom Sykes als Achter, aber auch Joan Lascorz (E/10.) und Mark Aitchison (AUS/11.) sind in Portimao bisher gut unterwegs.

Max Biaggi war sich am Freitag noch nicht sicher, ob er am restlichen Wochenende würde teilnehmen können. Der Aprilia-Pilot setzte sich zwar gleich zu Beginn des zweiten Qualifying auf sein Motorrad und fuhr einige Runden, doch sein Einsatz auf dem Motorrad war sichtlich reduziert. Ohne Zeitenverbesserung rutschte der 40-Jährige auf Platz 17 ab und verpasst damit erstmals in diesem Jahr die Superpole. Ebenfalls zum Zuschauen verdammt sind Troy Corser (AUS/BMW), Karl Muggeridge (AUS/Honda), Javier Fores (E/BMW), Javier Fores (E/BMW), Josh Waters (AUS/Suzuki) und Rolfo-Ersatz Santiago Barragan (E/Kawasaki).

Gaststarter Yoshimura-Suzuki mit dem Australier Josh Waters als Fahrer haben auf der anspruchsvollen Piste in Portugal keine leichte Aufgabe zu bewältigen. Ein Motorschaden bei Trainingshalbzeit machte diesen Job noch schwieriger. Am Ende reichte es für die engagierte Mannschaft nur zu Platz 21.

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