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Scott Redding vor ersten Ducati-Runden: Ein Kraftakt

Von Ivo Schützbach
Die Sitzprobe auf der Aruba-Ducati von 2021 hatte Scott Redding bereits absolviert

Die Sitzprobe auf der Aruba-Ducati von 2021 hatte Scott Redding bereits absolviert

Das Team MGM Bonovo, das Management von Scott Redding und Ducati haben Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, damit sich der Engländer am Dienstag einen Eindruck von der Panigale V4R verschaffen kann.

Das Bonovo-Team bestritt am vergangenen Wochenende in Jerez de la Frontera seine letzten Rennen mit BMW, in der Superbike-WM 2025 kooperiert die Truppe von Michael Galinski mit Ducati.

Die Zusammenarbeit mit Fahrer Scott Redding wird fortgesetzt und wurde am 20. Oktober bekanntgegeben; vorangegangen war dessen Vertragsauflösung mit BMW.

Nach drei Jahren auf der M1000RR, in denen Scott drei Podestplätze und 19 Top-6-Ergebnisse einfuhr, mit der Maschine aber nie eins wurde, kehrt er zurück auf eine Ducati Panigale V4R, mit der er seine größten Superbike-Erfolge gefeiert hat. 2020 und 2021 wurde er Zweiter und Dritter der Weltmeisterschaft und errang in dieser Zeit 12 Siege und 37 Podestplätze.

Um mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen, ist es Redding ein Anliegen, noch vorher eine Ducati zu fahren.

Die Tests im Oktober und November kommen für das MGM-Team zu früh, weil es von Ducati noch keine Motorräder hat. Den ersten richtigen Test wird Redding Ende Januar haben.

Also wurde nach einer anderen Möglichkeit gesucht, um Scott einen Tag mit einer V4R zu ermöglichen.

Motorrad-Sammler Steve Tandy erklärte sich bereit, dem 31-Jährigen dessen Aruba-Ducati aus dem Jahr 2021 auszuleihen, die normalerweise in seiner Privatsammlung in England steht – wie auf dem Bild zu sehen ist. Das Motorrad aus Großbritannien auszuführen und nach Spanien zu bringen, erwies sich zolltechnisch aber als so zermürbend, dass dieser Plan verworfen wurde.

Dann bekam Redding die Mitteilung von Ducati, dass sie ihr Motorrad aus dem Testteam nach Jerez bringen, weil Andrea Iannone fahren wollte. Seine Go-Eleven-Mannschaft hatte die Teilnahme an dem Test vorab ausgeschlossen, weil sie keine neuen Teile haben und es für sie daher keinen Sinn ergibt. Also machte Iannone mit Ducati einen Alleingang. Der Italiener wird nun am Dienstag und Mittwoch aber doch nicht testen, weil er keine Crew hat!

Ducati bot Redding ursprünglich an, sich das Motorrad mit Iannone zu teilen, ihm wurden 50 Runden eingeräumt, um wieder ein Gefühl für dieses Motorrad zu entwickeln. Nach dem frustrierten Rückzug von Iannone hat Scott die Maschine nun für sich allein.

Mit einem Test hat das nichts zu tun – es handelt sich lediglich um ein Roll-out. Die Rundenzeiten werden also keine Rolle spielen.

Bis zum Saisonstart wird Redding mindestens vier echte Testtage haben, eventuell sechs. Er wird Ende Januar fahren, entweder zwei Tage in Jerez oder Portimao. Geht es nach dem 12-fachen Laufsieger, alle vier. Mitte Februar sind dann bereits die Dorna-Tests auf Phillip Island, bevor am Wochenende 21.–23. Februar die Weltmeisterschaft 2025 beginnt.


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