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Katar-Test: Viel Arbeit für Castrol Honda

Von Kay Hettich
Jonathan Rea fährt 2012 wieder mit der Nummer 65

Jonathan Rea fährt 2012 wieder mit der Nummer 65

Jonathan Rea dürstet nach einer verkorksten Saison 2011 nach Erfolg. Im nächsten Jahr soll der WM-Titel her, die Vorbereitungen laufen unter Hochdruck.

Bei einem dreitägigen Test im Wüstenstaat Katar probierte Castrol Honda Team diverse Neuerungen für die Saison 2012 aus, allerdings noch mit der 2011er Modell der CBR1000RR. Speerspitze Jonathan Rea (GB) ist mit den Fortschritten zufrieden, doch dem Heissporn geht es nicht schnell genug. «Wir haben viel Material getestet, aber wie immer läuft einem am Ende die Zeit davon», knurrte der Brite. «Aber es war eine produktive Arbeit und ich bin froh, dass ich nächstes Jahr mit meiner Wahl von Komponenten in die Saison starte.»

Unter anderem wurden neue Dämpferelemente von Öhlins und eine neue Schwinge getestet. «Wir haben massive Änderungen am Set-up vorgenommen, um die Auswirkungen zu spüren», erzählt der 24-Jährige erschöpft, weil er am letzten Tag bei glühender Hitze zwei Long-Runs fuhr. «Das war bei den Bedingungen echt eine Qual.»

Bei Team-Manager Ronald Ten Kate herrschte nach drei anstrengenden Tagen gelöste Stimmung. «Wir hatten uns für die Weiterentwicklung des Bike viel vorgenommen, jetzt können wir damit beginnen, das Motorrad für 2012 aufzubauen», frohlockte der Niederländer, der aufmerksam die Rundenzeiten von Rea und seinem neuen Teamkollegen Hiroshi Aoyama (J) kontrollierte. «Beide Piloten sind unter dem Streckenrekord geblieben. Dabei war es über 50 Grad heiss!»

Intensiv wurde übrigens auch eine weitere Ausbaustufe des ride-by-wire Systems getestet. «Wir benutzen es jetzt nicht nur am Kurveneingang, sondern auch am Kurvenausgang. Die Ergebnisse waren sehr positive und eindeutig», lässt sich Ten Kate entlocken.
 

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