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Yamaha unermüdlich: Kein Stein blieb auf dem anderen

Von Toni Schmidt
Pata-Yamaha-Teamchef Paul Denning

Pata-Yamaha-Teamchef Paul Denning

Während der Testfahrten der Superbike-WM in Jerez offenbarte das Yamaha-Werksteam seine Pläne für die anstehende Saison. Teamchef Paul Denning sprach über interne Umstellungen und technische Upgrades.

Die Erwartungen waren hoch, als Yamaha für 2024 Rekordchampion Jonathan Rea verpflichtete. Doch mit nur einem Podium für den Neuzugang und vier weiteren durch Teamkollege Andrea Locatelli blieb der große Erfolg aus. Yamaha fiel in der Herstellerwertung von Platz 2 auf 4 zurück, nur Honda war schlechter. Ein Rückschlag, der eine Reaktion erforderte.

«Wir gehen mit viel Enthusiasmus in die neue Saison, weil 2024 nicht unser Jahr war», erklärte Pata-Teamchef Paul Denning gegenüber worldsbk.com. «Wir hatten zwar einige starke Rennen und Podestplätze mit Loka, aber im Vergleich zu den hohen Standards, die wir uns setzen, war es ein schwieriges Jahr. Deshalb haben wir uns alle stark engagiert – Yamaha bei der technischen Entwicklung, die Fahrer in ihrer Vorbereitung, und das Team mit internen Veränderungen, um eine bessere Arbeitsatmosphäre zu schaffen.»

Ein Schritt auf dem Weg zur Verbesserung war der zweitägige Test im November in Jerez. Dort hatte Jonathan Rea erstmals Uri Pallares als Crew-Chief, der Andrew Pitt ersetzte. Obwohl die Zusammenarbeit frisch war, zeigte sie sofort Wirkung. «Manchmal braucht ein Athlet eine veränderte Dynamik, Jonathan spürte das», so Denning. «Die Ergebnisse dieser zwei Tage waren sehr positiv, darauf wollen wir aufbauen.»

Auf technischer Seite wurden ebenfalls Fortschritte erzielt. Locatelli testete eine neue Schwinge, die dieses Jahr zum Einsatz kommt und für eine Verbesserung des Grips sorgt. «Das ist eine gute Grundlage, um den Entwicklungsweg für die neue Saison zu begehen», betonte der Engländer.

Das Team setzt auch bei der Elektronik und Motorleistung auf Verbesserungen, insbesondere in den Bereichen Beschleunigung und Topspeed, in welchen die anderen Hersteller besser aufgestellt sind. Ziel ist, den Fahrern das Leben auf der Strecke zu erleichtern. «Wir haben einige Entwicklungen in Arbeit, die hoffentlich nächste Woche beim Test in Portimao einsatzbereit sind», bemerkte Denning. «Die investierte Zeit, Mühe und Geld ist beträchtlich, um den nächsten Schritt zu machen. Wir hoffen, dass wir schon bald die Ergebnisse sehen.»

Für Yamaha ist klar: 2025 will man den Anschluss an die Spitze schaffen. Denning: «Wir arbeiten unermüdlich und sind zuversichtlich, dass wir das Ruder herumreißen können.»


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